Beschreibung
Unter dem Einfluss der Tendenzen zur Internationalisierung, Demokratisierung und Sprachökonomie entstehen immer mehr lexikalische Einheiten, die als erste unmittelbare Konstituente ein basisunfähiges
aufweisen. In der Slavistik liegen jedoch bislang keine Untersuchungen vor, die es ermöglichen, Präponemen einen geeigneten Platz in der Wortbildung einzuräumen. Und auch in der Germanistik sind noch einige Fragen ungeklärt, obschon hier der Terminus
fest etabliert ist. Ziel der Arbeit ist es daher, Präponeme und mit ihnen gebildete Lexeme einer morphologischen und semantischen Analyse zu unterziehen, um sie von anderen Wortbildungseinheiten abzugrenzen. Dabei werden auch terminologische, lexikografische, translatorische und normative Aspekte beleuchtet.
Autorenportrait
Der Autor: Dennis Scheller-Boltz, geboren 1977 in Kiel, absolvierte am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim sein Studium zum Diplom-Übersetzer für Russisch und Polnisch und schloss dort im Jahre 2009 seine Promotion im Fach Slavistik/Polnisch ab. Er ist als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher tätig, leitet Übersetzerseminare und unterrichtet als DAAD-Lektor am Institut für Germanistik der Universität Oppeln (Polen) Linguistik und Translatorik.
Leseprobe
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Inhalt
Morphologische, semantische und pragmatische Kriterien von Präponemen und Präponemkonstrukten – Präponemkonstrukte als neuer Kompositionstypus? – Sind Präponemkonstrukte Normverstöße? – Präponeme im ein- und zweisprachigen Wörterbuch – Präponemkonstrukte unter translatorischem Aspekt.