Beschreibung
Aktuelle Medientexte mutieren immer mehr zum visuellen Erlebnis. Durch die Ausbeutung der verschiedensten Zeichenressourcen werden den bildverwöhnten Konsumenten der Informationsgesellschaft Botschaften möglichst augenfällig, anziehend und eingängig vermittelt: diese grundsätzlich multimodale Textualität sollte für die Sprachwissenschaft eine Öffnung von der Textlinguistik auf die Textsemiotik bedeuten. Die Beiträge reflektieren mögliche theoretische und methodische Grundlagen dieser Disziplin in statu nascendi und zeigen anhand von kritischen Analysen unterschiedlicher Textsorten aus Print- und Bildschirmmedien, welche Verknüpfungsformen visueller und verbaler Code miteinander eingehen können und welche Funktionen, Bedeutungen und Ziele in der heutigen promotional text culture damit verbunden sind.
Autorenportrait
Die Herausgeberinnen: Gudrun Held ist Professorin für romanische Sprachwissenschaft an der Universität Salzburg und leitet die dortige Forschungsgruppe Medientextsorten. Ihre Forschungsinteressen liegen vor allem im Bereich der synchronen und diachronen Pragmatik sowie der Text- und Medienlinguistik.
Eva Martha Eckkrammer lehrt und forscht ebenfalls am Fachbereich Romanistik der Universität Salzburg. Zu ihren zahlreichen Interessensschwerpunkten zählen – neben synchronen und diachronen Studien zur Textlinguistik und kontrastiven Textologie – vor allem die Fachkommunkationsforschung (Habilitation 2005), Übersetzungswissenschaft sowie die Kreolistik und Soziolinguistik.