Beschreibung
Das letzte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hat Europa eine Reihe gravierender politischer Veränderungen gebracht. Die wichtigsten darunter waren sicherlich der Zusammenbruch des kommunistischen Systems, die Wiedervereinigung Deutschlands, der Zerfall Jugoslawiens, die Teilung der ehemaligen Tschechoslowakei in zwei Staaten, das Aufkeimen rechtspopulistischer und neonazistischer Bewegungen, die geplante Osterweiterung der Europäischen Union und nicht zuletzt die erstmalige Bildung einer für Österreich neuartigen Regierungskoalition zwischen einer konservativen und rechtspopulistischen Partei sowie die damit einhergehenden internationalen Querelen. Um diese politischen Veränderungen und ihre linguistischen Konsequenzen zu untersuchen, veranstalteten die Herausgeber im November 2001 an der Universität Wien ein international und interdisziplinär besetztes Symposion. Die Beiträge dieses Bandes sind überarbeitete und vertiefte Versionen der Vorträge zu diesem Symposion.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Helmut Gruber und Florian Menz sind Universitätsprofessoren für Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Oswald Panagl ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Salzburg. Forschungsgebiete der Herausgeber sind: Politischer Diskurs, Mediensprache, Konfliktkommunikation (H. Gruber); Kommunikation und Massenmedien, Sprache und Vorurteil, Wirtschaftskommunikation (F. Menz); Wortgeschichte, Historische Soziolinguistik, Sprache und Öffentlichkeit (O. Panagl).