Beschreibung
Der Soldat Karl Brünig schrieb insgesamt 183 Briefe und 109 Postkarten während des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1914 bis 1918 an seine spätere Verlobte Frida Flintje in Nienburg/Weser. Karl Brünig diente bei der Artillerie und nahm im Laufe des Krieges an allen bedeutenden Schlachten der Westfront teil. Seine Feldpost-Korrespondenz gibt Einblick in die Gedanken und Sorgen eines Soldaten an der Front und sind Zeitzeugnis eines Krieges, der als Kulminationspunkt eines technischen Zeitalters der Hochindustrialisierung auf den Schlachtfeldern ein bis dahin nicht gekanntes Ausmaß annahm.
Etwa 28,7 Milliarden Briefe und Karten wurden während des Ersten Weltkrieges von der Feldpost befördert. Die ausgewählten Texte sind illustriert mit Abbildungen der Briefe und Postkarten von Karl Brünig und verdeutlichen den Stellenwert, den die Feldpost für Soldaten und Angehörige zwischen Front und Heimat in der damaligen Zeit besaß.