Beschreibung
In ihrem essayistischen Werk zeigt die große US-amerikanische Erzählerin Ursula K. Le Guin, warum wachstums- und fortschrittsgetriebene Utopien zwangsläufig in Abgründen von Gewalt münden und wie zyklisches Denken die Grundlage für gutes Leben im umfassenden Sinn schafft. Dabei verbindet sie scharfe Kritik an abstrakten 'Nichtorten' mit kraftvollen Plädoyers für Gerechtigkeit, Ortssinn und Friedfertigkeit: Am Anfang war nicht der Speer, sondern der Tragebeutel! Dieser Band versammelt drei Essays, drei Reden und ein Gedicht aus drei Jahrzehnten, die unser zivilisatorisches Selbstverständnis radikal in Frage stellen, darunter die beiden legendären Texte 'Die Tragetaschentheorie des Erzählens' und 'Ein nicht-euklidischer Blick auf Kalifornien als kalten Ort in spe'.
Autorenportrait
Ursula K. Le Guin (1929-2018) veröffentlichte rund sechzig Bände mit Romanen, Erzählungen, Essays, Lyrik sowie Geschichten für Kinder und Jugendliche. Ihr Werk prägte die Science-Fiction- wie auch die Weltliteratur nachhaltig und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. www.ursulakleguin.com
Inhalt
6 Vorwort: Warum es lohnend ist, Ursula K. Le Guins Werk zu lesen
12 Die Tragetaschentheorie des Erzählens
22 Die Gebrauchsanweisung
29 Ein nicht-euklidischer Blick auf Kalifornien als kalten Ort in spe
60 »Ein Kampf ohne Ende«
75 Utopyin, Utopyang
79 Weithin verwandt
83 Unumgrenzt
84 Anmerkungen
95 Quellennachweise
Sonstiges
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