Beschreibung
Einst waren sie uns Wohnstatt und Transzendenzverkünder - heute stehen sie beiKlimaschützern und Grünflächenämtern, bei Treehuggern und Möbeldiscountern gleichermaßenhoch im Kurs: Bäume. Ulrich Holbein, kauziges Literaturgenie und arborphilerÖko-Dandy, beleuchtet in seinem metabotanischen Vademecum 6000 JahreKultur- und Mythengeschichte im Spiegel unseres Verhältnisses zum Baum. Mal frech,mal weise, aber immer lohnens- und staunenswert, zaubert er eine beeindruckendeFülle an baumkundlichen Fakten, Mythen und Skurrilitäten aus dem Hut: zwischenWaldeinsamkeit und Naherholgungsgebiet, zwischen Friedwald und Abholzung, zwischenWeltenesche und IKEA-Regal. In bester närrischer Tradition stellt er dabei dieentscheidenden Fragen: Wieso trugen Buddha und Tarzan keinen Vollbart? War derSündenapfel in Wirklichkeit eine Banane der Erkenntnis? Und wieso gibt es weit mehrBauwerke als Baumwerke?
Autorenportrait
Ulrich Holbein, Jahrgang 1953, lebt als universalgelehrter Literaturkauz im hessischenKnüllwald. Die Süddeutsche Zeitung verglich ihn mit Jean Paul, WalterBenjamin und Arno Schmidt. 2012 wurde er mit dem Kasseler Literaturpreis fürgrotesken Humor ausgezeichnet. Zuletzt erschienen '20 Milliarden Jahre in zwei,drei Viertelstündchen', 'Ein Chinese in Rom. Jean Paul & Goethe: Ein untendenziösesDoppelporträt' und 'Omnipax. Zwischen Obstparadies und Fleischfabrik'.