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Kurze Sprachlehre des Altägyptischen

Basisgrammatik für Fortgeschrittene

Erschienen am 29.10.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783906206509
Sprache: Deutsch
Umfang: 90
Format (T/L/B): 29.0 x 21.0 cm

Beschreibung

Die „Kurze Sprachlehre des Altägyptischen“ kann natürlich nur die Grundlinien der Sprache aufzeigen und mit einem Seitenblick die Schriftgestaltung der Dokumente behandeln, in der diese Dokumente „geschrieben“ wurden. In der Sprachlehre ist der Trend festzustellen, der alle übrigen Grammatiken unberücksichtigt läßt: der Trend von ganz und gar einfach zu sehr komplexen Strukturen, also vom Nominalsatz (kein Verbum, zwei bis drei Wörter) bis hin zu Satzgefügen mit Haupt- und Nebensätzen, vom einfachsten Partikel (1 Buchstabe) zu Partikeln mit maximal 3 Buchstaben. Das führt dazu, daß die Sprachlehre zu Beginn nur Partikel aufführt, sodann Pronomen gleich welcher Art, und behutsam zur Satzlehre überleitet. Dieses systematisierte Vorgehen hilft einem „Anfänger“, die Sprache leichter zu verstehen. Die Lesung ist für den Anfänger das Schwierigste. Das Altägyptische verzichtet weitgehend auf die korrekte Wiedergabe der Halbvokale. Darum läßt der Text gerne und aus, ja, er verzichtet auf ganze Wortteile oder sogar Worte, falls sie selbstverständlich waren. Jedes zusätzliche Zeichen machte beim Reliefieren und Bemalen zusätzliche Mühe und verursachte mehr Arbeitsaufwand und mehr Kosten. Deshalb haben die Ägyptologen die Transskription (sog. Umschrift) vereinfacht mit vielen runden Klammern (bei Bedarf auch eckige Klammern). Sie lassen auch andere Zeichen wie Punkte, Gedankenstriche, Doppelpunkte aus, wodurch Wortungetüme entstehen. Diese kurze Sprachlehre behält das System des Mittelägyptischen bei. Zur weiteren Lesung gibt es ein dickes Spezialwörterbuch (Hannig, WB 1.) von 2003. Was aber dringend fehlt, ist eine halbwegs verständliche Grammatik, die nach einem durchschaubarem System aufgebaut ist. Edels Grammatik erschien 1965 und ist viel zu ausführlich, in Einzelheiten verliebt und ganz einfach zu alt. Meine Einführung jedenfalls kann eine solche Grammatik nicht ersetzen. Berlin, 29. Oktober 2018 Dr. Wolfgang Kosack

Inhalt

1. Vorwort 3 2. Erläuterungen zum Titel 6 a) Was ist Altägyptisch? 6 b) Was ist eine Basisgrammatik 6 c) Was sind Fortgeschrittene? 7 3. Das Textmaterial und seine Publikationen 7 a) Das Textmaterial 7 b) Die Publikationen 9 4. Die Auswahl in dieser Sprachlehre 9 5. Allgemeines 13 a) Hinweise 13 b) Datierung 13 c) Sprache 14 d) Spezielles zur Schrift 14 Die Schriftgestaltung 14 Die Auslassungen 15 Die Konsonanten 15 Die Teilauslassung 15 Die Umstellung 15 6. Die gnomische Prosa in der altägyptischen Sprache 16 7. Eingliedrige Strukturen 17 a) Wörter mit Alphabetszeichen 18 b) Wörter mit 1 Silbe 18 8. Zweigliedrige Strukturen 19 a) Nomen 19 b) Adjektive 19 c) Verbum (2 Zeiten) 20 d) Kurzsätze 20 9. Dreigliedrige Strukturen 21 a) Nomen 21 b) Adjektive 21 c) Partikel 21 d) Verben 22 e) Kurzsätze 22 10 Viergliedrige Strukturen 22 a) Nomen 22 b) Adjektive 22 c) Verben 23 11. Siebengliedrige Strukturen 23 a) Absolutes Pronomen älteren Datums 23 12. Zehngliedrige Strukturen 24 13. Elfgliedrige Strukturen 25 14. Substantive 26 15. Adjektive 28 16. Ziffern, Zahlworte 29 17. Das Verbum 32 a) Die Vokallosigkeit 32 b) Die Stämme 32 c) Der Stativ 34 18. Die jüngere Konjugation 36 a) Kurzer Abstecher in die Anfangszeit der Hieroglyphen 36 b) Formen der jüngeren Konjugation 40 c) Erweiterte Formen der jüngeren Konjugation 41 Der Einschub - n - 41 Der Einschub - jn - 42 Der Einschub - hr - 42 Der Einschub - kA - 42 d) Die emphatische Form (mrr.f) 43 e) Die abgewandelte Form (sDmw.f) 44 f) Passive Formen 45 19. Zusammengesetzte Verbformen 46 1. Obsolete Form 46 2. Das Verb aHa 46 3. Die Konjugation mit Kopula pw 47 4. Das Hilfsverb pAj 47 5. Zusammensetzungen mit Verben des Seins 47 6. Futur mit Präposition r 47 7. Futur mit –tjfj Endung 48 20. Besondere Verbformen 49 a) Imperativ 49 b) Partizipien 50 c) Die Relativformen 53 21. Die Präpositionen 55 a) Die Präpositionen im Einzelnen 55 Einfache Präpositionen 55 Zusammengesetzte Präpositionen 55 b) Die Adverbien 56 c) Die Partikel 57 jA 57 jr 57 js 58 sk 58 jgr 58 wj 59 mj 59 Hm 59 swt 59 jn 59 jhr 60 Hwj 61 22. Die Sätze 61 a) Einfache Nominalsätze 61 b) Nicht sofort erkennbare Nominalsätze 62 c) Nominalsätze mit pw 63 d) Wortstellung der jüngeren Konjugation 63 e) Aufgebrochene Wortstellungen der jüngeren Konjugation 64 23. Nebensätze 67 24. Besondere Satzstrukturen 68 a) Fragesätze 68 b) Negativsätze 70 c) Die Umstandssätze 75 d) Die Relativsätze 76 25. Abschluß 78