Beschreibung
Die Frau des Autors erkrankt an Krebs. Dieses Buch erzählt die Geschichte ihrer letzten zwei Jahre. Gemeinsam tauchen sie in die unbekannte Spitalswelt ein. Anfangs sind in den Behandlungspausen noch Ausbrüche zum Mittelmeer möglich, bevor es zurückgeht ins weiße Neonlicht, zu den Arztgesprächen, Infusionsschläuchen und brummenden Röhren der MRTs. Mit der Verdüsterung der Aussichten nimmt das Krankenhaus immer mehr die Gestalt einer zweiten Heimat an. Bis zum Ende bleibt der Autor an ihrer Seite. Wenn er jetzt davon erzählt, dann nicht nur, um zu verarbeiten, zu bewältigen, sondern auch im Glauben an die Literaturwürdigkeit dramatischer Ereignisse. "Zu Beginn fragt man sich als Leserin durchaus, was man in diesem ganz privaten Drama zu suchen habe. Doch man liest weiter und findet schnell hinein in eine komplexe Gefühlslage voller Lebenswillen und Todesangst, Freude und Trauer, Humor und Verzweiflung, und man spürt - wichtiger als alles andere in schwierigen Zeiten - den allgegenwärtigen Arm des Lebenspartners. All das geht zu Herzen und fügt damit sowohl der Literatur als auch der pragmatischen Diskussion über Alter, Krankheit und Pflege ein Mosaiksteinchen hinzu, eins in warmer Farbe. " Sabine Schuster, Buchmagazin von literaturhaus.at http://www.literaturhaus.at/index.php?id=12152