Beschreibung
Hans Richter begleitete den Aufbruch der historischen Avantgardebewegung von Anfang an als Maler, Filmemacher, Theoretiker und Historiograph. 1947 gelang es ihm, im US-amerikanischen Exil den Film Dreams That Money Can Buy zu realisieren, der einen neuen Blick auf Gewesenes und Gewordenes wirft. Beteiligt an diesem Projekt waren berühmte Avantgardisten wie Max Ernst, Fernand Léger, Man Ray, Marcel Duchamp und Alexander Calder. Ausgehend von ihren künstlerischen Ideen und Werken, inszeniert im Rahmen von Traumsequenzen, reflektiert Richter den produktiven Zusammenhang von Traum und Kunst, insbesondere Film. Seine Überlegungen stehen in einem dichten Netz von Bezügen zur avantgardistischen Kunst, zeitgenössischen Filmtheorie, psychoanalytischen Theorie und Zeitgeschichte. Film-Träume - Traum-Filme liefert erstmals eine detaillierte Untersuchung dieser filmischen Traumpoetologie.
Autorenportrait
Julia Catherine Sander studierte Rechtswissenschaften, Germanistik, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft in Trier, Paris, Hamburg und Mainz. 2009 legte sie ihr Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Ihr aktuelles Forschungsgebiet sind die neueste deutschsprachige Literatur und der Gegenwartsfilm.