Beschreibung
Was bedeuten Fremdheit und Alterität in der Moderne? Um der Komplexität dieser Frage gerecht zu werden, arbeiten die Autorinnen und Autoren des Bandes mit einem interdisziplinären Ansatz. Dabei gilt der Musik im Wien der Jahrhundertwende ein besonderes Augenmerk – war es doch gerade die Musik, in der Umwälzungen innerhalb der Wiener Moderne als besonders relevant empfunden wurden. Aber auch im sozialen, politischen und kulturellen Kontext wird der Begriff der Fremdheit thematisiert, der gerade im Phänomen des Antisemitismus und in der Haltung gegenüber indigenen Bevölkerungen in den Kolonien zum Tragen kommt.Der Band ist das Ergebnis eines Symposiums des steirischen herbstes ’96 und beinhaltet folgende Schwerpunkte: Das Publikum als Adressat und Opfer, Volkskunst und/oder Moderne, Urbanität – Kultur – Moderne, Judentum – Modernität – Alterität, Fremdheit und Selbstdarstellung.
Autorenportrait
Rudolf Flotzinger ist Professor und Vorstand des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Graz.