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Auswahl vermischter Schriften

Zweyter Theil

Bondeli, Martin / Imhof, Silvan
Erschienen am 23.02.2017
CHF 119,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796534942
Sprache: Deutsch
Umfang: 289
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Der zweite Teil der 1797 in Jena erschienenen Auswahl vermischter Schriften enthält die Neufassung von Reinholds preisgekrönter Schrift zur Frage der Preußischen Akademie der Wissenschaften Welches sind die wirklichen Fortschritte, die die Metaphysik seit Leibnizens und Wolfs Zeiten in Deutschland gemacht hat?". Diese ist ergänzt durch Betrachtungen zur Schule Kants und zur nachkantischen Philosophie. Reinhold begründet darin, wie schon im Vorbericht" des Bandes, was ihn zu der Schlussfolgerung geführt hat, mit Fichtes Idee eines sich selbst setzenden Ich oder Selbstbewusstseins werde das erste Prinzip philosophischen Wissens in überzeugenderer Weise zur Geltung gebracht als mit dem Satz des Bewusstseins der eigenen Elementarphilosophie. Im einem zweiten Abschnitt geht es um eine kritische Stellungnahme zu Kants Einleitung in die Metaphysik der Sitten". Reinhold verteidigt hier indirekter Auseinandersetzung mit Kant seine Auffassung der Willensfreiheit als Vermögen, sich für oder wider das Sittengesetz zu entscheiden. Der Erklärung Kants, diese Auffassung betreffe eine Form von empirischer Willkürfreiheit, widerspricht er energisch. Der dritte Abschnitt beinhaltet Definitionen und Erläuterungen zu den Begriffen des äußeren Rechts und Staatsrechts. Zur Diskussion steht eine aufklärungspolitisch relevante Fortsetzung von Reinholds auf Lehrstücken der Willensfreiheit, der Moral und des Naturrechts beruhender praktischer Elementarphilosophie. Reinhold beantwortet indirekt die Frage, welche Staatsverfassung und Staatsregierung dem Begriff der Willensfreiheit angemessen ist. Der Band enthält die Varianten zum ersten Hauptabschnitt, eine Einleitung sowie einen ausführlichen Kommentar.

Autorenportrait

Martin Bondeli ist Hauptherausgeber der Reinhold-Edition. Er hat Bücher und Aufsätze vor allem zu Kant und zum Deutschen Idealismus publiziert und lehrt als Privatdozent an den Universitäten Bern und Freiburg i. U.e. Letzte Buchveröffentlichung: Reinhold und Schopenhauer. Zwei Denkwelten im Banne von Vorstellung und Wille (Basel 2014). Silvan Imhof ist Mitarbeiter der Reinhold-Edition sowie der Jeanne-Hersch-Edition und hat mit der Arbeit Der Grund der Subjektivität. Motive und Potential von Fichtes Ansatz (Basel 2014) promoviert.

Inhalt

– Vorbericht – Ueber den gegenwärtigen Zustand der Metaphysik und der transcendentalen Philosophie überhaupt – Einige Bemerkungen über die in der Einleitung zu den metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre von I. Kant aufgestellten Begriffe von der Freyheit des Willens – Aphorismen über das äussere Recht überhaupt und insbesondere das Staatsrecht

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