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Zeitgemäße Betrachtungen?

Zur Wahrnehmung von Gegenwart und Geschichte in Felicitas Hoppes "Johanna" und Daniel Kehlmanns "Die Vermessung der Welt"

Erschienen am 09.01.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 32,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706551090
Sprache: Deutsch
Umfang: 106
Format (T/L/B): 23.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Der historische Roman - ein Genre, dem seit langem der Ruf anhaftet, allein der Unterhaltung zu dienen - erlebt spätestens seit Umberto Ecos Roman Der Name der Rose von 1980 eine postmoderne Renaissance. Im deutschsprachigen Raum gab es zuletzt mit Daniel Kehlmanns Die Vermessung der Welt (2005) einen neuen Höhepunkt. Der vorliegende Band versucht anhand der Analyse dieses prototypischen Textes sowie des Romans Johanna von Felicitas Hoppe den Eigenschaften des postmodernen historischen Romans nachzuspüren; zu zeigen, wie er den Rahmen des Trivialen sprengt, mit welchen Themen er sich auseinandersetzt, welchen Umgang mit der Vergangenheit er pflegt und welche philosophischen Implikationen sein Ansatz mit sich bringt. Letztlich geht es auch um die Frage, wie Schriftsteller, die vom Publikum wie von der Kritik gefeiert werden, Vergangenheit und Gegenwart handhaben, das heißt: wie sich in der zeitgenössischen Literatur unsere Haltung zur Vergangenheit und zur Gegenwart einer immer unübersichtlicher werdenden Welt spiegelt.

Autorenportrait

Der Autor Gerhard Scholz, Mag. phil., Doktoratsstudium der Philosophie, Dissertationsgebiet Deutsche Philologie, an der Universität Innsbruck Mitarbeiter am FWF-Projekt "Kritische Ausgabe der Werke Ernst Tollers".