Beschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann es eine inhaltliche Klärung von Lebenskunst geben? Wäre eine solche sinnvoll? Dieses Essay geht unter Bezugnahme auf Wilhelm Schmids "Philosophie der Lebenskunst - eine Grundlegung" auf diese Fragen ein. Behandelt werden "Die Wesenhaftigkeit des Menschen" und "Einige Grundfragen der Lebenskunst". Rücksicht genommen wird bei der Beantwortung der Frage auch auf die Frage der Anthropologie, von der Schmid sagt, sie sei im expliziten Sinne im 16. Jahrhundert entstanden, da zu dieser Zeit erste Versuche unternommen wurden, sich von theonomen Bestimmungen freizumachen. Die Geschichte der Anthropologie als philosophische Disziplin beschreibt Schmid weiter als "Geschichte der Befreiung des Menschen von Vorgaben, was er zu sein habe". Der Mensch besitzt die Gabe sich seiner Selbstbestimmung zu öffnen, allerdings sieht er hierbei die Notwendigkeit, "strukturelle Bedingungen", in welchen der Mensch lebt, zu erörtern. Hierzu zählen unter anderem kulturelle, soziale, gesellschaftliche und historische Faktoren, die den Menschen bedingen, aber auch von ihm selbst geformt und verändert werden können. Somit ist jedes Individuum nicht ein einfaches Resultat seiner Strukturen sondern auch imstande deren Erschaffer zu sein. Auf den drei Begriffen der Philosophischen Anthropologie, der Menschenkenntnis und der Idee vom Menschen basieren nun anthropologische Annahmen, die für die Philosophie der Lebenskunst grundlegend sind, da hier Bedingungen und Möglichkeiten greifbar werden, mit denen die Lebenskunst zu rechnen hat. Von diesen Grundlagen aus werden im Rahmen des Essays weiterführende Überlegungen angestellt zur Wesenhaftigkeit des Menschen und einige Grundfragen der Lebenskunst erklärt.