Beschreibung
Die Parteien in Deutschland bestehen aus einem Bundesverband und mehreren Landesverbänden, die dem «Prinzip vertikaler Bindung» (Maurice Duverger) folgend miteinander verbunden sind. Die Beziehungen zwischen diesen Ebenen wurden bisher allerdings noch nicht ausreichend untersucht, obgleich Josef Schmid 1990 «eine deutliche Forschungs- und Literaturlücke» festgestellt hatte. Hier setzt die Studie an und analysiert anhand der ostdeutschen Landesverbände von CDU, SPD, PDS/Die Linke, FDP und Bündnis 90/Die Grünen die personellen, inhaltlich-programmatischen und finanziellen Beziehungen zwischen Bundespartei und Landesverbänden. Dafür wurden u. a. die Protokolle der Gremien der Bundesparteien (Parteitag, meist auch Vorstand) ausgewertet und 49 amtierende oder ehemalige Politiker interviewt.
Autorenportrait
Hendrik Träger, geboren 1981; Studium der Politikwissenschaft, Neueren Geschichte und Informatik in Jena 2003-2007 (Magister Artium); Promotionsstipendiat der Jenaer Graduierten-Akademie 2008-2011; Promotion 2011; zurzeit Lehrbeauftragter an der Universität Jena.
Inhalt
Inhalt: Entwicklung der ostdeutschen Landesverbände (1990-2007) – Personelle Beziehungen zwischen Landesverbänden und Bundespartei – Inhaltlich-programmatische Willensbildungsprozesse – Innerparteiliche Debatten über Koalitionsoptionen – Finanzielle Beziehungen zwischen Bundespartei und Landesverbänden. Inhaltsverzeichnis