Kann es eine «neue Erde» geben?
Zur «Kritischen Patriarchatstheorie» und der Praxis einer postpatriarchalen Zivilisation
von Werlhof, Claudia / Behmann, Mathias / Genth, Renate / Haselwanter, Martin / Scheiber, Ursula / W
Erschienen am
10.11.2011
Beschreibung
Der Band bietet die Darstellung, Anwendung und Weiterentwicklung des interdisziplinären Paradigmas der «Kritischen Patriarchatstheorie». Diese basiert auf neuen Begriffen von Patriarchat und Zivilisation sowie einer Technikkritik des Patriarchats als «alchemistischer» Utopie, die zurzeit scheitert. Der Ansatz bezieht die «Tiefenstruktur» des heutigen globalen «kapitalistischen Patriarchats» in die Analyse der laufenden Zivilisationskrise ein. Es ist der bisher einzige Ansatz, der systematisch die Genese dieser Krise aus der kriegerisch-religiösen Logik einer «Schöpfung aus Zerstörung» erklären kann. Als «Militär-Alchemie» macht diese inzwischen auch vor dem Planeten selbst nicht halt, bleibt aber kollektiv unausgesprochen. Die Indigenen-Bewegungen und die moderne Matriarchatsforschung zeigen u. a. Wege in eine alternative Zivilisation auf.
Autorenportrait
Die Projektgruppe «Zivilsationspolitik» setzt sich zusammen aus Mathias Behmann, Renate Genth, Martin Haselwanter, Ursula Scheiber, Claudia von Werlhof und Simone Wörer, die am Forschungsprojekt «Zivilisationspolitik» im Cluster «Matriarchatsthese/Patriarchatskritik» der Forschungsplattform «Politik – Religion – Kunst» der Universität Innsbruck zusammenarbeiten. Die Gruppe hat 2010 die internationale Tagung «Wege in eine neue Zivilisation» in Innsbruck durchgeführt und bereits 2009 «Aufbruch aus dem Patriarchat – Wege in eine neue Zivilisation?» veröffentlicht. Ziel der Gruppe ist die Ausformulierung und interdisziplinäre Anwendung des neuen Paradigmas der «Kritischen Patriarchatstheorie», die in den letzten 20 Jahren unter der Leitung von Claudia von Werlhof an der Universität Innsbruck entstanden ist.
Inhalt
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