Beschreibung
Jahrzehntelang dominierte in Deutschland eine interne Finanzierung von betrieblichen Pensionszusagen durch Rückstellungsbildung. Seit dem Ende der 1990er Jahre ist jedoch insbesondere bei kapitalmarktorientierten Unternehmen ein Trend zu einer Auslagerung bestehender Pensionszusagen auf unternehmensexterne Versorgungsträger zu beobachten. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor in seiner Dissertation, ob und unter welchen Bedingungen eine Auslagerung betrieblicher Pensionszusagen aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein kann. Dazu analysiert er zunächst die Motive für eine Auslagerung unternehmensintern finanzierter Pensionszusagen und unterzieht diese einer kritischen Würdigung. Daran anknüpfend widmet er sich der Frage, inwieweit die in Deutschland existierenden Auslagerungswege die mit einem Wechsel auf eine unternehmensexterne Finanzierung von Pensionszusagen verbundenen Motive erfüllen können. Abschließend wird untersucht, in welchem Umfang deutsche Unternehmen in den letzten Jahren bestehende Pensionszusagen auf externe Versorgungsträger übertragen haben. Zu diesem Zweck werden die Geschäftsberichte der DAX-Unternehmen für die Jahre 2000 bis 2007 analysiert.
Autorenportrait
Der Autor: Stefan Neuhaus, geboren 1976 in Herne, studierte Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Helsinki School of Economics and Business Administration (Finnland). Nach dem Abschluss als Diplom-Ökonom arbeitete er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum. Die Promotion erfolgte im Herbst 2008. Seit Anfang 2008 ist er als Projektmanager im Zentralbereich Mergers & Acquisitions bei einem großen Technologiekonzern tätig.
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