Beschreibung
Der Einfluss von Großaktionären auf die Unternehmenspolitik wird unter dem Stichwort Deutschland AG bereits seit langem diskutiert und gewinnt im Zuge der aktuellen Corporate-Governance-Diskussion erneut an Bedeutung. Die Wirkung von Kapital- bzw. Stimmrechtsblöcken auf den Unternehmenswert ist bisher jedoch weder theoretisch noch empirisch eindeutig geklärt. Franca Ruhwedel nimmt vor diesem Hintergrund eine umfassende theoretische und empirische Analyse des Zusammenhangs zwischen Eigentümer- bzw. Stimmrechtsstruktur deutscher Aktiengesellschaften und dem Unternehmenserfolg vor. Sie analysiert zunächst die Anreizstrukturen von Großaktionären mithilfe eines agencytheoretischen Instrumentariums. Die abgeleiteten Hypothesen überprüft die Autorin anschließend im Rahmen einer empirischen Untersuchung, die den Einfluss der Eigentümer- und Stimmrechtsstruktur auf den Unternehmenserfolg für 238 CDAX-Unternehmen im Zeitraum von 1997 bis 2000 analysiert.
Autorenportrait
Die Autorin: Franca Ruhwedel, geborene Hillebrandt, geboren 1973 in Münster, studierte nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach ihrem Abschluss als Diplom-Kauffrau wechselte sie an die Ruhr-Universität Bochum, wo sie von 1999 bis zu ihrer Promotion 2003 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung (Prof. Dr. Bernhard Pellens) tätig war.