Beschreibung
Dieser Band ist die Dokumentation des Zweiten interdisziplinären Wissenschaftsforums Popularmusik und Kirche – Positionen, Ansprüche, Widersprüche (Februar 2002 in der Akademie Loccum). Es wandte sich an Wissenschaftler und Praktiker, Theologen, Kirchenmusiker und Popularmusiker. Das Forum unternahm den Versuch, den Platz der Popularmusik in der Kirche theologisch, kirchenmusikalisch und kulturanthropologisch abzustecken, aber auch kritisch zu hinterfragen. Die Dokumentation begreift die Popularmusik als Signatur unseres postmodernen Zeitalters, als ein Phänomen, das auch das kulturelle Innenleben der Kirche(n) grundlegend verändert. So wird die Forderung nach kultureller und popmusikalischer Kompetenz in der theologisch-kirchenmusikalischen Diskussion auch immer lauter. Ein wacher Sinn für Gegenwartskultur ist nötig, um die weit ausdifferenzierte Pluralität mit ihren religiösen und popkulturellen Verknüpfungen wahrzunehmen. Kirche und Kirchenmusik werden darauf reagieren müssen, aber anders, vielfältiger, als sie es bisher taten. Der Hinweis, Kirchenmusik diene eben der Verkündigung, reicht nicht mehr aus (Bubmann). Es geht um eine neue, erweiterte Perspektive.
Autorenportrait
Der Herausgeber: Wolfgang Kabus, geboren 1936 in Brandenburg an der Havel. 1950 bis 1954 Studium der Kirchenmusik bei LKMD Walter Hanft und D. Alfred Stier, bis 1961 an der Staatlichen Hochschule für Musik Leipzig. Danach Dozent für Kirchenmusik am Theologischen Seminar Friedensau. Seit 1996 Professor für Kirchenmusik und Hymnologie an der Theologischen Hochschule Friedensau (ThHF), bis 2000 deren Prorektor. Organologe, Mitherausgeber verschiedener Gesangbücher. Forschungsschwerpunkte: Popularmusik und Hymnologie.