Beschreibung
Musik spielt eine wichtige Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher. Insbesondere populäre Musik als Träger jugendkultureller Symbole ist bei der Identitätssuche kaum noch wegzudenken. Dennoch gibt es nur wenige wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über die zentrale Frage, wie und warum Musik für die Individuen persönlichkeitsprägend wirkt. Das Buch stellt bereits erarbeitete Theorien vor und diskutiert sie kritisch. Ferner werden anhand von fünf Personen Situationen der musikbezogenen Geschmacksbildung nachgezeichnet, indem die mit ihnen geführten Interviews transkribiert und inhaltsanalytisch ausgewertet werden. Diese qualitative Methode zeigt die Kontinuität des Musikgeschmacks von der pubertären zur postpubertären Phase und die unterschiedliche Ausprägung der Musikpräferenzen trotz vergleichbarer Status- und Generationseffekte.
Autorenportrait
Der Autor: Andreas Kunz, geboren 1967 in Frankfurt am Main. Während der Schulzeit Klavierbegleiter bei einem Kieler Gesangsstudio und Klavierlehrertätigkeit. Von 1989 bis 1996 Studium der Systematischen und Historischen Musikwissenschaft sowie der Psychologie an der Universität Hamburg. Seitdem Vorträge auf wissenschaftlichen Tagungen, Arbeit in der Erwachsenenbildung und Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften.