Beschreibung
Viele Strafverfahren stehen im Mittelpunkt des Medieninteresses. Oftmals erfolgt die Berichterstattung jedoch nicht objektiv, sondern in vorverurteilender Weise. In diesem Fall kollidiert die Pressefreiheit mit der Unschuldsvermutung. Die Arbeit dokumentiert den Einfluß der Medienberichterstattung auf den Ablauf von Strafverfahren und untersucht, welche Möglichkeiten nach dem geltenden Recht für den Betroffenen bestehen sich hiergegen zur Wehr zu setzen. Im Anschluß daran wird aufgezeigt, wie mit Hilfe eines strafrechtsimmanenten Lösungsweges das Phänomen der medialen Vorverurteilung bewältigt werden kann.
Autorenportrait
Der Autor: Uwe Schulz wurde 1962 in Berlin geboren. Er studierte ab 1984/85 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen 1990 leistete der Autor das Referendariat am Landgericht Frankfurt ab. Seit dem Zweiten juristischen Staatsexamen 1993 arbeitet er als Rechtsanwalt. 2001 erfolgte die Promotion.
Inhalt
: Einführende Bemerkungen zur Problematik – Der Begriff der öffentlichen Vorverurteilung – Rechtsschutz vor Vorverurteilung durch Medien – Reaktionen und Reaktionsmöglichkeiten auf öffentliche Vorverurteilung innerhalb der Strafrechtsordnung – Alternative Lösungswege zur strafrechtlichen Behandlung des Phänomens der öffentlichen Vorverurteilung – Zusammenfassende Thesen der Arbeit.