Beschreibung
'ein kluges Buch voll radikaler Gedanken - und trotzdem eine durchaus angenehme Überraschung.' Kölner StadtAnzeiger 'Der wilde Denker hilft uns, aus unseren Träumen zu erwachen und dem Alptraum unserer Zeit ins Auge zu sehen. In diesem Sinne ist Slavoj Zizek wohl einer der letzten großen Realisten.' 3sat Kulturzeit Seit Jahren verflogt Slavoj Zizek das Projekt, eine Ideologiekritik der Gegenwart aus kommunistischer Perspektive zu betreiben. Ausgangspunkt ist die Diagnose, dass unsere liberale Kultur nicht einmal mehr an ihre eigenen Überzeugungen glaubt. Unter dem Motto des Apostels Paulus, dass es 'gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs' zu kämpfen gelte, analysiert Zizek mit Parteilichkeit, Leidenschaft und Witz das Versagen der Linken im 20. Jahrhundert. Was kann man daraus lernen, um das linke Projekt für das 21. Jahrhundert zu wappnen? Anstatt der weichen Politik der Vermeidung des Schlimmsten zu folgen, geht es darum, den utopischen Kern einer besseren Gesellschaft zu stärken und dem globalen Kapitalismus eine Alternative entgegenzustellen.
Autorenportrait
Slavoj Zizek, geboren 1949, ist Philosoph, Psychoanalytiker und Kulturkritiker. Er lehrt Philosophie an der Universität von Ljubljana in Slowenien und an der European Graduate School in Saas-Fee und ist derzeit International Director am Birkbeck Institute for the Humanities in London. Seine zahlreichen Bücher sind in über 20 Sprachen übersetzt. Im S. Fischer Verlag sind zuletzt erschienen 'Hegel im verdrahteten Gehirn' (2020), 'Wie ein Dieb im Tageslicht. Macht im Zeitalter des posthumanen Kapitalismus' (2019), 'Mut zur Hoffnungslosigkeit' (2018), 'Absoluter Gegenstoß. Versuch einer Neubegründung des dialektischen Materialismus' (2016), 'Ärger im Paradies. Vom Ende der Geschichte zum Ende des Kapitalismus' (2015), 'Was ist ein Ereignis?' (2014) und 'Das Jahr der gefährlichen Träume' (2013).