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Johann Beer- Schriftsteller, Komponist und Hofbeamter- 1655-1700

Beiträge zum Internationalen Beer-Symposion in Weißenfels, Oktober 2000

Ingen, Ferdinand van / Roloff, Hans-Gert
Erschienen am 19.11.2003
CHF 225,20
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783039102297
Sprache: Deutsch
Umfang: 648
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Der Band enthält die Beiträge zum ersten wissenschaftlichen Symposium über Leben, Schriften und Kompositionen Johann Beers (1655-1700), das aus Anlass von dessen 300. Todestag in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) stattfand. Ziel der internationalen und interdisziplinären Veranstaltung war, grundlegende Wesenszüge des Schriftstellers, des Komponisten und des Hofbeamten darzulegen und das regionale und lokale Umfeld seines Lebens- und Wirkungsraums vorzustellen. Die vorliegenden Beiträge enthalten wichtige und moderne Vorschläge zu einem neuen Beer-Verständnis. Der Band liefert der literarhistorischen Forschung nachhaltige neue Impulse für den Umgang mit Texten des 17. Jahrhunderts.

Autorenportrait

Die Herausgeber: Herausgeber des Bandes sind die wissenschaftlichen Leiter des Symposiums, Prof. Dr. Ferdinand van Ingen (Amsterdam) und Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Gert Roloff (Berlin), die gemeinsam auch die Wissenschaftliche Ausgabe der Sämtlichen Werke Johann Beers (Verlag Peter Lang, Bern) betreuen.

Rezension

«... on trouvera rassemblées ici les données les plus complètes sur un auteur auquel la recherche désormais porte une attention croissante. Un titre à recommander absolument, un outil indispensable à toute bibliothèque universitaire digne de ce nom.» (Études Germaniques) «Der vorliegende Sammelband darf ohne Übertreibung als Meilenstein der Beer-Forschung und zugleich als eminent wichtiger Beitrag zur Kulturgeschichte der frühen Neuzeit bezeichnet werden.» (Ralf Georg Bogner, Simpliciana)

Inhalt

Aus dem Inhalt: Klaus Garber: Kulturelle Räume und präsentimentale Mentalität. Richard Alewyns Werk über Johann Beer und den Roman des 17. Jahrhunderts – Peter-Michael Hahn: Dynastische Legitimation und höfische Pracht - Strategie und Verhalten der Herzöge von Sachsen-Weißenfels – Mathias Tullner: Sächsische Herrschaften an Mittelelbe und unterer Saale in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ihre Stellung in der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts – Martin Bircher: Johann Beer am Hof des Wohlgeratenen – Maik Reichel: Das Herzogtum Sachsen-Weißenfels im 17. Jahrhundert – Guillaume van Gemert: Johann Beer und die geistliche Literatur. Beobachtungen zum Stellenwert des geistlichen Moments in den autobiographischen Aufzeichnungen und in einigen in der pikaresken Tradition stehenden Erzählwerken – Andreas Solbach: Unehrlichkeit: Spuren einer sozialhistorischen Kategorie in Texten Johann Beers – Dietz-Rüdiger Moser: Augustinisches Denken in Johann Beers «Bestia Civitatis» (1681) – Manfred Kremer: Die ambivalente Verwendung der Transgression in Beers satirischen Erzählstrategien – Lynne Tatlock: Musicus vexatus: Überlegungen zu Müßiggang und ‘Profession’ bei Johann Beer – Hellmut Thomke: Musikerfiguren und musikantisches Erzählen in Johann Beers Romanen – Eric Achermann: Zahl und Ohr. Musiktheorie und musikalisches Urteil bei Johann Beer – Torsten Fuchs: Überlegungen zur Quellensituation der Instrumentalkompositionen von Johann Beer - einem kritischen Musicus an der Saale – Rainer Bayreuther: Der Streit zwischen Beer und Vockerodt. Zur Physiognomie der Musikauffassung im Spannungsfeld von pietistischer Kunstkritik und antipietistischer Polemik – Michael Heinemann: Die Würde der Musik. Zur Auseinandersetzung zwischen Johann Beer und Wolfgang Caspar Printz – Peter Rusterholz: Scherz und Ernst bei Grimmelshausen und Johann Beer. Zur Typologie der Moralisation – Knut Kiesant: Das Reise-Motiv in den Romanen Johann Beers - «Das Narrenspital» und «Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebensbeschreibung» – James Hardin: Überlegungen zu englischen Übersetzungen deutscher Barockromane: Grimmelshausen und Beer – Rosmarie Zeller: Beers «Rittergeschichten», der und die Volksbücher. Zur Unterhaltungsliteratur des 17. Jahrhunderts – Stefan Trappen: Jugendtorheit, Brötchenarbeit, Heilsbemühung. Erzählmotivationen und ihre sozialgeschichtliche Fundierung beim niederen Roman von Beer, Dürer, Grimmelshausen, Reuter und Riemer – Andrea Wicke: Beer und die Bestseller: Historische und literaturtheoretische Überlegungen zu den Politischen Romanen – Barbara Becker-Cantarino: Johann Beers und die Tradition der Ehe- und Frauensatire – Manfred Beetz: Johann Beers deutsche und lateinische Epigramme – Ulrich Breuer: Herz und Kleid. Melancholie der Kommunikation in Johann Beers Romandilogie – Franz M. Eybl: Unbeachtete Modelle für Beers Schreiben – Andreas Keller: «Confuse» oder «artige» Ordnung? Zum Spannungsverhältnis von forensischer Disposition und adressatenorientierter Dissimulation der oratorischen Kunst bei Johann Beer am Beispiel der Weiber-Hächel (1680) – Helga Meise: «Eodem haben mir ihr Durchl. befohlen das Diarium in Verse zu bringen ...» - Literarisches Verfahren und Selbstdarstellung in Johann Beers autobiographischen Aufzeichnungen – Dieter Breuer: Johann Beers einstürzende Theater – Irmgard Wirtz: Mausköpf, Fuchsschwänz und Bärenhäuter - Schimpfreden und Picarofiguren in Johann Beers Romanen – Klaus Petermayr: Johann Beers Beziehungen zu Lambach und Salzburg.

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