Beschreibung
Diese Arbeit untersucht den Einfluss des europäischen Rechts auf das Strafrecht und die Rolle, die der Gerichtshof der Europäischen Union nach dem Reformvertrag von Lissabon dabei spielt. Ergebnis der Arbeit sind verschiedene Vorschläge, die die gerichtliche Durchsetzbarkeit eines rechtsstaatlich orientierten Strafrechts in Europa stärken.
Autorenportrait
Katharina Schermuly, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main 2001-2006; Master en droit (LL.M.) an der Universität Luxemburg; anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie an der Universität Frankfurt am Main; seit 2011 Rechtsreferendarin am Landgericht Darmstadt.
Inhalt
Inhalt: Zugriff des europäischen Rechts auf das Strafrecht – Entwicklung zur funktionalen europäischen Integration – Der Vertrag von Lissabon: Neue Fundamente für ein europäisches Strafrecht? – Modell eines rechtsstaatlichen Strafrechts als Leitlinie – Grenzen: Kompetenzprinzipien des Europarechts und verfassungsrechtliche Grenzen – Der EuGH im Spannungsfeld von Kontrolle und Integration – Auslegungsmethoden: Orientierung am effet-utile-Grundsatz – Rechtsprechungsauswertung zum Verhältnismäßigkeitsprinzip, Subsidiaritätsprinzip und zum europäischen Strafrecht – Materielle Reformvorschläge: von der funktionalen zur normativ bestimmten Integration – Institutionelle Reformvorschläge zur Stärkung der Kontrollfunktion des EuGH.