Beschreibung
Die Frage nach der Legitimität staatlicher Strafe ist Gegenstand einer anhaltenden und bisweilen ausufernden Diskussion, die inzwischen eine kaum noch überschaubare Fülle von Texten im rechts- und moralphilosophischen, staatstheoretischen und strafrechtlichen Schrifttum hervorgebracht hat. Mit Benthams utilitaristischem Prinzip des
und des im Retributivismus entscheidenden intrinsischen Unwertes der Tat als Anknüpfungspunkt der Strafe sowie dessen prominentesten Vertreter Kant werden die verschiedenen Strafkonzeptionen vorgestellt – einschließlich jenen, in denen beide Elemente miteinander verknüpft sind – wie etwa im Strafziel der Resozialisierung. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen staatstheoretischen Modelle, die dem utilitaristischen und retributivistischen Ansatz entsprechen im einzelnen entfaltet. Die Anwort auf die Frage nach der Vereinigung der Zweckbestimmungen staatlichen Strafens mit den fundamentalen Vorstellungen über Freiheit, Verantwortlichkeit, Schuldfähigkeit und damit Personalität, wie sie innerhalb des gedanklichen Horizontes einer staatlichen Gemeinschaft konsensfähig sind, bleibt jedoch zwangsläufig offen.
Autorenportrait
Der Autor: Marcus Bastelberger, geboren 1962 in Köln, studierte Rechtswissenschaft an der Universität Bonn und absolvierte das Aufbaustudium
am Europainstitut der Universität des Saarlandes und war dort von 1991 bis 1993 am Lehrstuhl für Europarecht und europäisches öffentliches Recht als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Seit 1995 ist er Notar in St. Goar.
Inhalt
: Die Begriffe Verbrechen und Strafe – Verbrechen und Zurechnung – Utilitarismus und Generalprävention – Präventionismus und Retributivismus – Kants Theorie des Strafrechts – Jenseits von Retributivismus und Präventionismus – Verbrechen und Strafe in der rechtlichen Freiheit – Der Retributivismus und der