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Kriminalität und Strafrecht in Kiel im ausgehenden Mittelalter

Das Varbuch als Quelle zur Rechts- und Sozialgeschichte

Erschienen am 19.04.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631721919
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Studie befasst sich mit der Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte Kiels im 15. und 16. Jahrhundert. Als Quelle gibt das Varbuch Aufschluss über vor Gericht verhandelte Fälle von Kapitalverbrechen. Aus dem Vergleich normgebender Rechtsquellen mit der Strafrechtspraxis ergibt sich eine andauernde gesellschaftliche Ungleichheit zu Gunsten vermögender und angesehener Personengruppen vor Gericht. Durch die Aufnahme von Ansätzen der Historischen Kriminalitätsforschung liegt erstmals eine sozialgeschichtliche Analyse des Varbuchs als Quelle zur Kriminalitätsgeschichte vor. In der Schichtspezifik von Straftaten sowie der sozialen Einbindung, Spezialisierung und Mobilität der Delinquenten äußert sich die Alltäglichkeit spätmittelalterlicher, städtischer Kriminalität.

Autorenportrait

Gwendolyn Peters studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Fächer Geschichte sowie Prähistorische und Historische Archäologie. In beiden Disziplinen verfolgte sie einen mittelalterlichen und regionalhistorischen Themenschwerpunkt.