Beschreibung
Das zentrale Anliegen des Cotonou-Abkommens zwischen EU und AKP-Staaten ist, die handelspolitischen Verbindungen WTO-konform auf eine neue Basis zu stellen. Die Economic Partnership Agreements versprechen in der Theorie große Entwicklungspotentiale. Das Problem am Freihandel ist jedoch seine Nichtexistenz. Marktunvollkommenheiten, wie die europäische Subventionspolitik, aber auch einheimische Abnahmemonopole verhindern das Realisieren von komparativen Kostenvorteilen. Anhand des Fallbeispiels Ghana zeigt die Analyse, dass dem handelspolitischen Paradigmenwechsel in der europäischen Entwicklungszusammenarbeit ein schwieriger Anpassungsprozess folgt, an dessen Ende nicht automatisch eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Entwicklungsländer zu erwarten ist.
Autorenportrait
Henning Möldner studierte zwischen 2005 und 2010 Politische Wissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Wechselwirkungen von Entwicklungspolitik und Wirtschaftsinteressen. Aktuell beschäftigt er sich im Rahmen seiner Dissertation mit der Energiepolitik Indiens.
Inhalt
Inhalt: Peter Halls Modell politischer Paradigmenwechsel – Cotonou-Abkommen und europäische Interessenpolitik – Reziprozität für Entwicklung – Marktunvollkommenheiten im Außenhandel – Ökonomische Auswirkungen der Handelsliberalisierung in Ghana – Economic Partnership Agreements hemmen regionale Integration. Inhaltsverzeichnis