Beschreibung
Die Menschheit hat die Grenzen des ihr bekannten Himmels überschritten, die Erde ist zu einer Nichtigkeit geworden, der Mensch selbst seines die Nacktheit beschützenden Schleiers beraubt. Eva, eine im Laufe der Zeit unsterblich Gewordene, hat in sich Geschichten vieler Epochen und unterschiedlicher Orte versammelt. Ihre Erinnerung ist der einzige Ort, der keine Begrenzung kennt. Evas Erinnerungsfragmente fügen sich mosaikartig zu einem überbordenden Gemälde, in dem sich ihre Erlebnisse in Rom und Paris verdichten. Zwischen den antiken Ruinen Roms, die immer noch vergangene Seelen in sich tragen, wuchern Angst und Faschismus in Richtung des nahenden Krieges. Jahrzehnte später in Paris sieht sich Eva erneut mit einer Epoche der Gewalt konfrontiert, in der dem vorherrschenden Terror nur mit Anarchie und der Überschreitung einer Liebe begegnet werden kann. Doch es scheint, als hätte Eva ihren Leitstern verloren. Die Chronik ihrer vielen Leben wird zu einer persönlichen Entblößung der Menschheitsgeschichte. Es ist eine Höllenfahrt durch Zeit und Raum, die beginnend mit der Renaissance in eine futuristische Welt führt.
Autorenportrait
Isabella Feimer wurde 1976 geboren und wuchs in Schwechat, Niederösterreich, auf. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft und arbeitet seit 1999 als freie Theaterregisseurin und Schriftstellerin. Sie verfasste bisher Romane, Kurzgeschichten, Reiseprosa und Theatertexte. 2012 Nominierung bei den 36. Tagen der deutschsprachigen Literatur, 2. Platz beim Literaturwettbewerb der Akademie Graz, 2013 und 2015 Nominierung für den Alpha-Preis, 2013 Kulturpreis des Landes Niederösterreich, Anerkennungspreis Literatur. 2014 Stadtschreiberin von Schwaz, Tirol. 2015 erschien der Roman Trophäen bei Braumüller.