Beschreibung
Klabund (1890 - 1928), eigentlich Alfred Georg Hermann Henschke, hinterließ ein vielfältiges literarisches Werk. Er verfasste neben 25 Dramen und 14 Romanen viele Erzählungen und Nachdichtungen und beschäftigte sich auch mit fernöstlicher Literatur. Er begann als kriegsbegeisterter Lyriker, wandelte sich jedoch im Laufe des Krieges zum entschiedenen Kriegsgegner. Das vorliegende Werk "gewinnt den Status eines Zeitzeugnisses, indem es die Grotesken eines ganzen Jahrzehnts umfasst, deren Zeugnischarakter sich nicht bloß auf expressionistische Ausdrucks- und Stilelemente beschränkt, sondern zugleich über seinen Inhalt die Verhältnisse der Zeit reflektiert. Aus seinen auswuchernden Übertreibungen, die vom Kriegsberichterstatter, dem die Augen verbunden werden über einen phantasievollen Journalisten sowie eines vom Dorf zum zukünftigen Dichter erkorenen Babys reichen, liest sich die Wahrheit der beschränkten Pressefreiheit oder der kulturellen Unbekümmertheit in bestimmten Regionen klar heraus." (Antoine Sétif im Online-Magazin iley.de) Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1922.