Beschreibung
„Und darum nun gedenk’ ich wieder,
Der lieben, oftgehörten Lieder,
Die Sänger in vergang’nen Tagen
Ersonnen und durch’s Land getragen.“
Um das 12. Jahrhundert herum entstanden diese zwölf Erzählungen oder Lais, Lieder. Jede Erzählung steht für sich allein, doch verbunden sind sie durch ihre Thematiken der Liebe und des Lebens. Märchenhaft berichten die Geschichten von einer lange vergangenen Zeit, von Rittern, Magie, Fabelwesen, Königen und Königinnen, Helden und Abenteuern. Glück und Tragödie stehen dabei oftmals erschreckend nah beieinander. Zu diesen Erzählungen gehört unter anderem auch eine Episode der Legende von Tristan und Isolde.
Marie de France gilt als die erste französische Autorin, doch ranken sich um ihre Person viele Mythen. Selbst ihr Name stammt lediglich aus einer ihrer eigenen Veröffentlichungen: „Marie ai nun si sui de France.“