Beschreibung
Der 14-jährige Günter Wesemann hat mit den Problemen seines Alters zu kämpfen: Die Kundinnen in seinem Ausbildungsbetrieb verwirren ihn, die Berufsschule steht den geliebten Kinobesuchen im Weg und die Tanzschulfreundin lässt ihn urplötzlich fallen. Doch schon bald bleibt ihm keine Zeit mehr, sich über diese Normalitäten den Kopf zu zerbrechen, denn Bremen wir immer häufiger von englischen Fliegern angegriffen. Zusammen mit seinem Vater kämpft er nach den Bombenangriffen gegen Flammen und Trümmer.
Das Gefühl der Hilflosigkeit treibt ihn schließlich dazu, sich freiwillig zum Fronteinsatz zu melden. Der Leser begleitet Wesemann von der Soladtenausbildung im 'Sahneland' Dänemark bis zu den Schrecken an der Ostfront. Zunächst als Melder, später als Ladekanonier in einem Panzergeschütz berichtet Wesemann hautnah von den Gefechten mit der Roten Armee. Nach der Kapitulation der Wehrmacht führt ihn seine Flucht durch ganz Deutschland, bei der ihm die Zerstörung des Kriegs vollends bewusst wird.
Passend zum 70-jährigen Jubiläum des Kriegsendes offenbart Wesemann mit den Erzählungen seiner Kriegserlebnisse das Grauen, das eine ganze Generation geprägt hat. Durch die detaillierten Beschreibungen, Zeichnungen und originalen Briefe wird diese Biografie zu einem Stück dokumentierter Zeitgeschichte
Eine Autobiografie, die sich wie ein spannender Krimi liest und doch Realität ist.