Beschreibung
Im Kaff der guten Hoffnung treffen sich die Abgehängten der Gesellschaft in Tante-Emma-Läden, Jugendclubs, oder im Runden Eck: Der rote Ronny, der im Suff von seiner Frau in Thailand schwafelt. Lea, ein junges Mädchen mit ADHS PLUS 1000. Freddy, der Angst vor Frauen hat. Die olle Renate, die von einer glühenden Kommunistin zur Prostituierten wurde und heute Kadarka aus dem Tetra Pack trinkt. Karl, ein erfolgloser Maler, der seine Bilder Schicht für Schicht an die Wohnzimmerwand pinselt. M. Kruppes Texte holen die Verspotteten aus dem Abseits. Sie sind Schnappschüsse einer Kleinstadt, die überall im Osten Deutschlands liegen könnte.
Autorenportrait
M. Kruppe, 1978 im thüringischen Pößneck geboren, ist Autor, Rezitator, Moderator und Veranstalter kultureller Events vorwiegend in Thüringen, Sachsen und Sachsen Anhalt. Mit den "Geschichten vom Kaff der guten Hoffnungen" legt er nach "Von Sein und Zeit" (2016) und "Und in mir Weizenfelder" (2018) sein nunmehr drittes Buch in der Edition Outbird vor. Kruppe begreift das Schreiben als Berufung und skizziert in seinen Texten oftmals Menschen am so genannten Rande der Gesellschaft, um ihnen eine Stimme, einen Fokus zu geben, die für gewöhnlich ignoriert, verlacht und verspottet werden. Auch finden sich immer wieder Selbstreflektionen in seinen Texten. Der Vater zweier Töchter ist seit mehr als zehn Jahren auch als Rezitator mit mehr als zehn verschiedenen literarischen Programmen auf Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs und moderiert neben drei Sendeformaten bei Radio DarkFire die Hauptbühne des Rudolstadt Festival (ehem. TFF). Im Mai 2020 organisierte und moderierte er neben anderen KünstlerInnen das weltweit einzigartige Darkstream Festival. Außerdem ist er im Vorstand zweier Kulturvereine und Mitglied im Thüringer Lese-Zeichen e.V.