Beschreibung
Evolutionäre Spekulation ist bis heute eines der Hauptthemen der Science Fiction. Wolfgang Neuhaus bietet mit seinen Essays, die über viele Jahre in DAS SCIENCE FICTION JAHR erschienen sind, einen Einblick in die unterschiedlichen Schreibweisen, die im Genre möglich sind: von der Space Opera bis zum Cyberpunk, von literarischen Gedankenexperimenten bis hin zu kosmischen Visionen. Ergänzend werden einige Beispiele der visuellen SF vorgestellt. Welche Aussichten hat die Menschheit durch die sich beschleunigenden Prozesse der Technik und der Wissenschaft? Es deuten sich vielfache Überschreitungen in den Verhältnissen der Menschen zu ihrem Körper, zur Umwelt und zu den Maschinen an, die erst in Umrissen zu erfassen sind. Auch wenn die SF als Literatur des Wandels sich immer wieder in Krisen befunden hat, was ihre Gestaltung und ihre Rezeption angeht, so war sie stets in der Lage, neue Formen des ästhetischen Ausdrucks für solche Vorgänge zu finden. Das Genre ist auf dem Weg, eine dem 21. Jahrhundert angemessene Symbolik zu entwickeln, der Neuhaus in seinen Essays nachspürt.
Autorenportrait
Wolfgang Neuhaus, geboren 1961 in Dortmund, lebt in Berlin. Studium der Philosophie an der FU Berlin. Studienbedingtes Interesse an Ideologie- und Diskurstheorie. Journalistische Texte und Essays zu Themen aus der Cyberkultur (Technikphilosophie, neue Technologien, Science Fiction). Langjähriger Mitarbeiter bei DAS SCIENCE FICTION JAHR und beim Online-Magazin TELEPOLIS.