Beschreibung
Wir wollen dem Evangelium dienen und der Gerechtigkeit beiständig sein. Unter der Bundschuhfahne vereint kämpfen 1525 im Bauernkrieg die Unterdrückten gegen die Obrigkeit an. Ein heres Ziel. Doch die Verkündigung des Evangeliums gerät mit der Durchsetzung von Gerechtigkeit in Widerspruch. Letztendlich heißt die Lösung: Gewalt. Der Zweck heiligt die Mittel. Viele unheilige Allianzen werden geschlossen. Doch zu welchem Preis? Man soll den Leuten aufs Maul schauen, sagte einst Luther. Dieter Liebig tut genau das, ohne dabei volkstümlich zu werden. Seine Texte und Stücke stehen im Spannungsfeld zwischen Reformation und Revolution.
Autorenportrait
Dieter Liebig arbeitet seit den Siebzigerjahren als Schriftsteller zu verschiedenen regionalen, historischen und politischen Themen. Als Pfarrer von Deutsch-Ossig und Landrat des Kreises Görlitz erlebte er mit seiner Familie und Gemeinde die Zerstörung der Heimat durch den Braunkohlenbergbau, was ihn nachhaltig geprägt hat. So entstanden unter anderem etliche Texte und Bücher zu dieser Problematik.