Beschreibung
Neujahrsnacht 2001: Roland Iobst, mit 33 noch immer von trauriger Gestalt und auf seinem ganz eigenen Kreuzzug, wagt einen erneuten Annäherungsversuch an seine Jugendliebe Carola - und erlebt ein Desaster. Grund genug, sich weiter in seine mystischen Gedankenspiele zu flüchten. Diese wachsen sich zu einer Schnipseljagd aus, die zu einer tief in der deutschen Literatur wurzelnden Verschwörung führt. Im südfranzösischen Languedoc, wo einst die Katharer lebten - Ketzer und Gralshüter zugleich -, wird das Hirngespinst zur gefährlichen Realität: Mysteriöse Doppelgänger und obskure Geheimbünde eröffnen die Jagd. Als seine Herzensdame zwischen die Fronten gerät, begibt sich Roland im Norden auf die rasende Suche nach dem Ursprung des Komplotts - und seinem Endgegner. Rowland oder X-te Quest zum Unicode ist Rittersage 2.0, Chronik des Hoffnungs- wie Krisenjahrs 2001 und Liebesbrief an die Kraft tausendschöner Literatur.
Autorenportrait
Lars Popp ist mindestens ein vollwertiges Drittel von Steffen Lars Popp, geboren 1976 in Erlangen, wohnhaft in Offenbach am Main. Popp behauptet, Theater(mit)macher, Autor und Dramaturg zu sein. Beglaubigt sein soll das durch den akademischen Grad »Dipl.-Theaw.« sowie zahlreiche (Mit)Machwerke. Vorsätzlich irreführend firmiert Popp dabei unter mehreren seiner Vornamen: Steffen theatert, Lars textet, Steffen Lars macht praktisch alles Theoretische. Und das & steht für sich selbst nebst allen anderen Möglichkeiten und Leuten. Lars Popp war u.a. Stipendiat der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin, hieraus ging der Roman »Haus der Halluzinationen« (Hablizel, 2014) hervor. Im selben Jahr erhielt er für »Unter der Kaiserleibrücke« den Förderpreis des Literaturwettbewerbs Stockstadt der Buchmesse Ried. Zuletzt erschien der kulturphilosophische Essay »Nächstenfiktionen - Anleitung zum Mit(un)möglichsein« (Königshausen & Neumann, 2021).