Beschreibung
Das Leben von Melitta Sallai beginnt mit einer sorglosen Kindheit im niederschlesischen Schloss Muhrau. Aufgewachsen in der Tradition des Adels, erlebt sie den Zweiten Weltkrieg und die ihm folgenden Umbrüche. Gegen Kriegsende wird sie Zeugin des nationalsozialistischen Raubs bedeutender Kunstwerke aus Polen, unter anderem des Gemäldes "Die Dame mit dem Hermelin" von Leonardo da Vinci. Ihrer Flucht folgt ein abenteuerliches Leben, zunächst in Frankreich als Au-pair-Mädchen eines Generals, dann half ihr ein katholischer Priester in Portugal. Mit einer Au-pair-Familie geht sie nach Angola, wo sie einen ungarischen Diplomaten heiratet und mit ihm eine Plantage betreibt. Hautnah erlebt sie Tradition und Wandel einer aufbrechenden Kolonialgesellschaft. Nach 28 Jahren in Angola zwingt die Revolution sie 1981 zur Flucht und einem Neuanfang in Deutschland. Die politische Wende in Osteuropa eröffnet neue Perspektiven. Melitta Sallai kehrt als Pensionärin an ihren Geburtsort Muhrau, das heutige polnische Morawa, zurück und engagiert sich für ein neues deutsch-polnisches Miteinander. Melitta Sallai inmitten von Menschen und Ereignissen - ein spannendes Buch.
Autorenportrait
Melitta Sallai, wurde 1927 im niederschlesischen Muhrau als Tochter eines Gutsbesitzers geboren. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Sie mit ihrer Familie in Deutschland, Frankreich, Portugal und Angola. Seit 1992 wohnt sie wieder im Haus ihrer Kindheit in Morawa und engagiert sich mit großem Enthusiasmus für die deutsch-polnische Stiftung "Hl. Hedwig". Im Jahr 1999 wurde ihr die polnische Ehrenstaatsbürgerschaft verliehen.