Autorenportrait
Thomas Schumacher, Dr. phil. Dr. theol. Autor zahlreicher theologischer Publikationen u.a. zur christlichen Existenz, Trinität, Feier der Eucharistie, Theologie des Amtes
Inhalt
Einleitung
Teil I: Theologiegeschichtliche Entwicklungen
Kapitel 1: Ehe in Israel
1. Israel im Kontext der orientalischen Kultur
2. Schöpfungserzählungen und Propheten
3. Gesellschaftliche und gesetzliche Reglements
Kapitel 2: Ehe unter der Maßgabe der Basileia-Verkündigung Jesu
1. Jesus auf Distanz zu seiner Herkunftsfamilie
2. Die wahren Angehörigen Jesu
3. Familienbezug Jesu in der Vorgeschichte des Lk-Ev
4. Streitgespräche Jesu über Ehebruch u. Scheidung (Mk)
5. Weisung Jesu in den Perspektiven des Mt und Lk
Kapitel 3: Ehe bei Paulus unter dem endzeitlichen Vorbehalt des Christseins
1. Besser unverheiratet als verheiratet
2. Ehe als Zugeständnis an die triebhafte Natur
3. Ehe im Herrn
4. Analogie zwischen Christus – Kirche und Mann – Frau
Kapitel 4: Lebenswirklichkeit Ehe in der frühen Kirche
1. Ehe im Kontext der römisch-hellenistischen Kultur
2. Ehe im Leben der Christen in der frühen Kirche
Kapitel 5: Sacramentum als sakrale Treueverpflichtung bei Augustinus
1. Leib-Geist-Natur des Menschen zwischen Aufstieg oder Abstieg
2. Erbsündlich verdorbene Sexualität
3. Anbindung an Christus als 'sacramentum'
4. Ehe als sacramentum
Kapitel 6: Paradigmenwechsel im Eheverständnis des Mittelalters
1. Übergang der Eheschließung zu einer Trauungsliturgie
2. Frage nach dem konstitutiven Moment der Eheschließung
3. Frage nach der Sakramentalität der Ehe in der Scholastik
4. Eheverständnis bei Thomas von Aquin
Kapitel 7: Eheverständnis im Kontext von Reformation und Gegenreformation
1. Reformatorische Angrenzung der Ehe gegen eine menschengemachte Sakramentspraxis
2. Antireformatorisch akzentuiertes Ehesakramentsverständnis durch das Konzil von Trient
Kapitel 8: Nachtridentinische Identifizierung von Ehesakrament und Ehevertrag
1. Interpretationen der Sakramentalität der Ehe
2. Innere Einheit von Ehevertrag und Ehesakrament
3. Abgrenzung gegen gesellschaftliche Umbrüche
4. Restaurative Einschärfung der Einheit von Vertrag und Sakrament
5. Kirchenrechtliche Umsetzung der eo-ipso-Sakramentalität des Vertrags im CIC/1917
6. Moraltheologische Konsequenzen aus vorherrschendem Eheverständnis
Kapitel 9: Neuansätze auf dem Weg zu einem personal geprägten Eheverständnis
1. Erneuerungsbewegungen seit Beginn des 20. Jhd.
2. Beschleunigung der Erneuerung im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils
3. Erneuerung des Eheverständnisses durch das Zweite Vatikanische Konzil
4. Nachkonziliare Aneignungsbemühungen
5. Das erneuerte Eheverständnis in der Neufassung des CIC/1983
6. Nachkonziliare Neuansätze und Perspektiven einer Theologie der Ehe
Teil II: Ehe als Realsymbol der Koinonia
Annäherung an eine zu vertiefende Theologie der Ehe
Kapitel 10: Ehe als spezifische Form von Mit-Sein
1. Menschliches Leben als Mit-Sein
2. Actus humanus
3. Liebe als menschlicher Akt
4. Einheit von Nächsten-, Selbst- und Gottesliebe
5. Lebenspartnerschaft
Kapitel 11: Ehe als realsymbolische Verwirklichung der Koinonia
1. Koinonia in Gott
2. Teilhabe an Gottes Koinonia
3. Koinonia im Leben der Kreatur
Kapitel 12: Schlussfolgerungen für das Verständnis der Ehe als Sakrament
1. Eschatologische Bedeutung der Ehe unter Christen (eo-ipso-Sakramentalität)
2. Realsymbolische Verwirklichung der Koinonia
3. Eschatologische und geschichtlich zu verwirklichende Dimension der Ehe
4. Einaktigkeit: Einheit und Unauflöslichkeit
5. Bundescharakter