Beschreibung
Róza Domascynas neuer Band eröffnet mit einer Einstimmung in Orte und eine Landschaft, die real und irreal gleichermaßen erscheinen, um die sich Legenden gebildet haben. Nicht zuletzt aus diesem Arsenal der Überlieferungen bezieht die Autorin ihren poetischen Stoff und konfrontiert das Material mit der Gegenwart, dem eigenen kritischen Verstand - daraus resultieren Verzauberung und Ernüchterung in einem. Róza Domascyna ist eine Bewohnerin des poetischen Zwischenraums der Zweisprachigkeit und gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutsch-sorbischen Dichtung. In ihrer Lyrik erweist sie sich als Wortschöpferin und Sprachspielerin, die uns in assoziative Wortwelten führt.
Autorenportrait
Róza Domascyna, geboren 1951 in Zerna bei Kamenz (Oberlausitz), lebt heute in Bautzen. Sie schreibt Lyrik, Dramatik, Essays und Kurzprosa und ist Herausgeberin und Übersetzerin. Von 1968 bis 1989 Veröffentlichung einzelner Texte in sorbischer Sprache in Zeitschriften und Anthologien, erster Lyrikband "Wróco ja dopredka du" in sorbischer Sprache 1990, erster Lyrikband in deutscher Sprache "Zaungucker " 1991. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit Förderpreisen zum Mörike-Preis und zum Cisinski-Preis sowie mit dem Anna-Seghers-Preis.