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Engel-sam - die Vertrautheit mit den Engeln

"einsam, zweisam, dreisam, engelsam" (Paul Klee)

Stühl, Peter / Nordmar-Bellebaum, Sigrid
Erschienen am 27.03.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783939240167
Sprache: Deutsch
Umfang: 33
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm

Beschreibung

"Seit meiner Kindheit sind mir die Engel mal mehr, mal weniger nahe und vertraut. Mein allererstes Gedicht, das ich als siebenjähriger Knabe für meine Mutter zu Weihnachten schrieb, gilt ihnen: Im Himmel da backen die Engelein und singen so fein so rein Seither ist manch anderes Gedicht entstanden, das von einem Engelmoment, einer Begegnung, von Nähe und Vertrautheit spricht. Dieser kleine Gedichtband möchte dazu anregen, ebenfalls die Nähe zu und die Vertrautheit mit den Engeln zu suchen oder zu vertiefen. Denn ohne die Hilfe dieser wundervollen reinen Lichtwesen, ohne ihre Kraft, Liebe und Heiterkeit werden wir uns bei Allem, was uns obliegt, vergeblich bemühen. Das Wort engelsam (einsam, zweisam, dreisam, engelsam.) ist von Paul Klee, diesem großen Freund der Engel, geprägt worden. Gewidmet sind diese Gedichte den Engeln in Menschengestalt, die meinen Weg gekreuzt und mich darauf begleitet haben, allen voran meiner Mutter, Manuel und Franziska. Pierre Pouthier

Rezension

Flügelschlag der Freude von Sigrid Nordmar-Bellebaum Die 25 Gedichte dieser Sammlung sind zwischen 1979 und 1996 entstanden, aber sie sind nicht chronologisch angeordnet. Ihre Anordnung folgt einer Engelspur durch sechzehn Jahre, die mit einem Bittgedicht an den Engel beginnt und mit einem Dank- und Aufforderungsgedicht endet, in dem engelbeschwingtes Dasein evoziert wird. Die Engelspur selber führt dabei über mehrere Stationen des Selbstseins und der Selbstlosigkeit und umkreist in immer neuen Bewegungen das Mensch und Engel Trennende und das sie Verbindende und führt schliesslich zu einem umfassenden "Ja", in dem "Werk und Gebet der Hände" eingeschlossen sind. All diesen Bewegungen ist näher und ferner eine Linie des Humors und der spielerischen Leichtigkeit einverwoben. Manche Gedichte haben einen kindhaft zarten Klang. Alle aber sind Begegnungsgedichte, wobei der Engel auch in der Gestalt eines anderen Menschen begegnen kann. Das ist aber nicht immer der Fall. Und manchmal bleibt es ungesagt, ob es der Fall ist oder nicht. Das sind die für mich spannendsten Gedichte. Warum? Weil sie ungefähr gleich weit entfernt sind von andächtiger Anrufung des Engels als eines absolut überlegenen - wenn auch befreundeten - Wesens, von dem für die Menschen größere Liebes- und Verzeihenskraft erbeten wird, wie auch von einem Sorgen für die Lebensbedürfnisse des Engels, wobei der Mensch - auch mit recht - sich sehr anstrengen muss, solche Liebe und solche Worte zu geben, dass der Engel sich davon ernähren kann. Als Beispiel für die eine und die andere Weise des Engelgedichtes mag gelten: Tobias an den Engel Himmlischer Freund der mich durchs Leben begleitet verzeihe wenn ich dir untreu bin und manchmal den Weg verlasse den Du mir weist Verzeihe wenn ich die Treue des kleinen Hundes nicht habe der mir folgt wohin ich auch gehe Verzeihe wenn ich dann glaube ich bräuchte Deine Hilfe nicht und mich Deiner Freundschaft verschliesse die mich doch heilen will Verzeihe und verlasse mich nicht * Der Engel spricht: Siehe auch mich hungert docvh nicht nach Brot und Früchten der Erde nach jenem einen Augenblick da du übergehst in ein Anderes welch ein Horizont der Liebe Siehe auch mich dürstet doch nicht nach Wasser und Wein nach jenem einen Atemzug da du zurückfällst in dein Eigenes welch Abgrund an Leid Siehe auch mich friert - o so wärme mich doch an deinem Herzen dem Wort

Inhalt

Schlafender Engel Tobias an Raphael Gebet an meinen Engel Die rosazarte Muschel Tritt heraus Unerwartet Das Kind malt Paul Klee Schlafwärts wenn der Engel Manchmal regnen Orangen und Zitronen Lies an Tagen die Wind treibt Den Engeln auf der Spur Chatres Engel mit Sonnenuhr Engel des Meeres Der grüne Engel Brunnenengel Und der Engel des Berges sprach Der Engel spricht Engel blau mit monddurchzogenen Schwingen Zwischen Schwingen aus blauem Licht Sammle dich in die Stille Schlage in mich, Bote Ruf Engelsam

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