Beschreibung
Die Entwicklung der psychiatrischen Krankenhäuser in Eberswalde, Görden, Lübben, Neuruppin und Teupitz zwischen 1945 und 1990 zeigt, welchen Problemen die staatliche Anstaltspsychiatrie in der SBZ/DDR gegenüberstand. Der Hungerzeit unmittelbar nach Kriegsende folgte schon bald die Auseinandersetzung mit teilweise absurden Verwaltungsstrukturen, mit der Vernachlässigung durch die offizielle Gesundheitspolitik und mit tief verwurzelten Vorurteilen gegenüber den 'Irren'. In diesem Spannungsfeld entwickelten engagierte Psychiater, auch an den hier untersuchten Kliniken, eine Reformperspektive für ihr Fach.
Autorenportrait
Wolfgang Rose, Jahrgang 1962, studierte Geschichte und Altamerikanistik in Potsdam und Berlin. Freier Projektmitarbeiter am Historischen Institut der Universität Potsdam. Autor verschiedener Beiträge in der Reihe zur brandenburgischen Medizin-Geschichte im be.bra wissenschaft verlag.