Beschreibung
„Erst wurde versucht, uns Frauen das Bewusstsein der Vollmacht, die in unserem Monats- und Lebens-Zyklus liegt, zu zerstören. Nun soll uns auch noch das Vergessen darüber 'geschenkt' werden.“
Temperamentvoll, provozierend oder sogar gewollt polemisch, immer aber voller Engagement
- enthüllt die Autorin, welche Macht ursprünglich in der weiblichen Monatsblutung lag,
- erläutert, wie Umdeutungen und Verdrängungen entstanden und wem sie nutzen,
- deckt die Mechanismen einer Wissenschaft auf, die Frauen und besonders ihre monatliche Blutung als Krankheit versteht,
- spricht über die Industrie, die an Hygieneartikeln und Verhütungsmitteln profitiert,
- und zeigt, wie das Wunderbare des weiblichen Zyklus’ für unser Selbstbild als Frau zurückgewonnen werden kann.
Dabei greift sie auf Mythologisches zurück, interpretiert Märchen wie „Das tapfere Schneiderlein“ neu – so dass deutlich wird, wie sie ursprünglich die Macht matriarchaler Strukturen brechen sollten und wo noch immer die Kraft der „freien Frau“ durchschimmert.
Sie erläutert die Strukturen der Sprache, die sowohl dazu dienen können, Frauenbewusstsein auszulöschen, als auch dazu, widerständig zu sein und aktiv ein neues Bewusstsein zu fördern.
In den mit verschiedenen Frauen geführten Interviews wird sichtbar, wie Tabus wirken – aber auch, wie Therapeutinnen mit dem weiblichen Lebensblut an einer anderen, oft heilenden Körperwahrnehmung arbeiten.
Ein Buch für jede Frau in jedem Alter!
Autorenportrait
Dagmar Margotsdotter-Fricke ist als Krankenschwester und Sozialpädagogin von Frauenschicksalen bewegt. Als Tochter und Ehefrau erfuhr sie die patriarchalen Strukturen einer Kleinfamilie. Sie konnte sich daraus befreien und lebt nun in Verbundenheit mit der Mutter, den Söhnen und Brüdern, mit FräundInnen und Fremden.
Zur Zeit studiert sie an der Akademie ALMA MATER und arbeitet an einer matriarchalen Sicht auf die Welt. Im Frühling 2003 legte sie ihren väterlichen Geburtsnamen ab und erhielt standesamtlich den Vornamen ihrer Mutter als neuen. Nach altdeutscher und skandinavischer Tradition weist die Endung -dotter (= altd. Tochter, isländ. -dottir) nun darauf hin, dass sie die Tochter von Margot ist.