Beschreibung
Der Dampfer "Archimedes" ist ein Frachtschiff in allerbestem Zustand, als er den Hafen von Norfolk, Virginia, verlässt, um an einem wunderschönen sonnigen Herbsttag durch den Panamakanal nach China zu fahren. Seine Ladung besteht aus Tabak und Altpapier. Doch kaum erreicht es die karibischen Inseln, gerät das Schiff durch einen unerhörten Sturm in schwerste Bedrängnis. Während vier Tagen kämpfen Captain Edwardes und seine Mannschaft, vom Ersten Offizier über den Leitenden Ingenieur bis zum chinesischen Maat um die "Archimedes" – und um ihr Leben.
Autorenportrait
RICHARD HUGHES, geboren 1900 in Surrey, England. Seine frühe Kindheit wurde durch den Tod zweier Geschwister und des Vaters geprägt, die Mutter arbeitete nach dem Tod des Vaters als Journalistin. Nach dem ersten Weltkrieg ging Hughes nach Oxford, wo er zum Star der universitären Literaturszene avancierte. Bereits 1922 publizierte er einen Gedichtband. Eines seiner Theaterstücke wurde im gleichen Jahr im Londoner West End aufgeführt. Hughes’ erster Roman, "A High Wind in Jamaica", erschien 1928 und wurde in Großbritannien und in den USA ein Bestseller. "In Bedrängnis" folgte zehn Jahre später.
Rezension
»Der kleine Dörlemann Verlag entdeckt immer wieder wunderbare Bücher, in diesem Fall Richard Hughes'
. Es ist ein Buch mit einem Thema, das mich überhaupt nicht interessiert: Männer auf See. Aber wenn man anfängt zu lesen, ist es so fantastisch spannend geschrieben, dass man gar nicht mehr aufhören kann … Tolles Buch!«
»Und wenn Sie ein einziges Buch lesen wollen, das genau in die Gegenwart passt, dann sollte es dieser ein Dreivierteljahrhundert alte Seefahrtsroman sein …«
»Der alte Topos vom Kampf des Menschen gegen die Naturgewalten, in Hughes' Roman steigert er sich zu einer selten gelesenen Wucht, zu einer wahrhaft elementaren Intensität, bei der alle literarischen Eitelkeiten ad absurdum geführt werden.«
»Dieses Buch über den Überlebenskampf auf einem Frachtschiff lässt sich hervorragend als Parabel auf die aktuelle Finanzkrise lesen …
ist ein zeitloser, lebensweiser Roman in edlem Leineneinband. Als Geschenk und Kompass in stürmischen Gewässern ist er nicht nur für Führungskräfte zu empfehlen.«
»Die Kunst Richard Hughes' besteht zum einen darin, sehr plastisch auszumalen, was es heißt, der wie ein wildes Tier tobenden und tosenden Naturgewalt ausgeliefert zu sein, wobei es keinen Unterschied mehr macht, ob stockdunkle Nacht herrscht oder hellichter Tag … Zum anderen, und das erhebt dieses Buch in den Rang des Besonderen, haben wir es hier mit einer Parabel zu tun. Nicht zufällig spielt diese Geschichte im Jahr der Weltwirtschaftskrise … Wir sollten das Schiff ›so sehen … wie ein Medizinstudent es tut‹, ermahnt uns der Erzähler – und so lesen wir die brillante Anatomie einer uns auch heute nicht unvertrauten Krise.«