Beschreibung
Eine verzauberte Märchenwelt Das minoische Kreta war eine einzigartige Kultur. Sir Leonard Wooley beschrieb sie anfangs des 20. Jahrhunderts als "eine verzauberte Märchenwelt und die vollkommenste Bejahung der Anmut des Lebens, welche die Welt je gesehen hat." Diese Kultur liegt über 4000 Jahre zurück und in ihr spielten die Frauen eine zentrale Rolle. Ferner sagte man schon früh, dass sie Zeit ihrer Existenz friedlich war. Das Buch stellt sich die Aufgabe, an die Geheimnisse der ersten Hochkultur Europas heranzuführen und diese Kultur und ihre Kunst für den heutigen Menschen erlebbar zu machen. Dazu dienen seine beiden Teile, der Kulturführer und der Reiseführer. Von den bestehenden Kreta-(Reise)-Büchern unterscheidet es sich grundsätzlich: Umfassender Kulturführer Erstens bietet der Kulturführer eine umfassende Einführung in die minoische Kultur und Kunst, indem er neue und alte Forschungsergebnisse aus sämtlichen Bereichen der minoischen Kultur zusammenführt und allgemeinverständlich formuliert. Die Frage nach der Existenz eines kretischen Mutterrechts wird nicht nur nebenbei oder zögerlich behandelt, sondern es wird versucht, eine wissenschaftlich fundierte Antwort zu geben. Zweitens wird diese Einführung mit einer dichten Folge von 220 farbigen Bildern dokumentiert. Ihnen kommt im Erleben einer Kultur, deren Schrift noch immer nicht entschlüsselt ist, eine grosse argumentative Bedeutung zu. Drittens will der Reiseführer etwas Besonderes: Er erschliesst 13 kretische Highlights als mythische Orte. Er führt zu ihnen und vergegenwärtigt ihre uralte Geschichte und Erzählung. Jeder Ort ist mit einem besonderen Gegenstand verbunden, der das magische Ziel der jeweiligen Reise bildet. Kulturelles Gesamterlebnis Dazu kommen die ausführlichen Reisetipps zu den minoischen, aber auch byzantinischen, venezianischen und türkischen Sehenswürdigkeiten. Mit Karten und Plänen zu archäologischen Stätten und mit Hinweisen zu besonderen Tavernen, Stränden und Wanderungen. Sie runden das Reisen in Kreta zu einem kulturellen Gesamterlebnis ab.
Autorenportrait
Beat Schneider ist emeritierter Professor für Kultur- und Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Er ist einer sozialgeschichtlich ausgerichteten Kulturanalyse und Kunstgeschichte verpflichtet. Dazu hat er eigene Beiträge entwickelt und verschiedene Bücher publiziert. Er ist profunder Kenner der bronzezeitlichen minoischen Kultur und Kunst und forscht seit Jahren in diesem Bereich. Als Experte begleitet er zudem Studienreisen ins minoische Kreta.