Beschreibung
Ein zuverlässiges Merkmal der Gedichte Philipp Hagers ist ihre Stoßrichtung. Sie zielen nicht in die Stratosphäre der Abstraktionen und flüchtigen Möglichkeiten. Sie wenden sich nach unten. Nach innen. Jedes Gedicht stellt einen neuen Anlauf dar, um in das Herz des unmittelbaren Erlebens vorzustoßen. In seinen Kurztexten sind viele der wesentlichen Zutaten der Wirklichkeit zu finden: Liebe, Zärtlichkeit, Obszönität, Brutalität, Widersprüche, Hoffnung. Vielleicht kommt uns deswegen der Geschmack so bekannt vor. So vertraut. Er erinnert uns an die kraftvolle Ursprünglichkeit, die unter dem Rummel des Alltags verborgen liegt.
Autorenportrait
Philipp Hager, geb. 1982 in Scheibbs, Niederösterreich. Kindheit und Jugend in Lunz am See. Im Jahr 2000 Abschluss eines Oberstufengymnasiums, Übersiedlung nach Wien und Studium der Geschichte und Völkerkunde; Abbruch nach der dritten Vorlesung. Seither verschiedenste Jobs - unter anderem Hundesitter, Telefonist, Rezeptionist, Kampfrichter und Türsteher. Langjährig als Reporter und Kolumnist für ein führendes deutsches Kampfsportmagazin tätig. Zuletzt erschienen: Los (Gedichte, Sisyphus 2019); Wolkenjagd (Roman, Braumüller 2018); Sextant-Sonaten (Gedichte, Sisyphus 2017); Liebe unter Einzellern (Roman, Braumüller 2016); Handbuch der Herzoperation (Gedichte, Sisyphus 2015). Dazu zahlreiche Beiträge in Literaturzeitschriften und österreichischen Tageszeitungen.