Beschreibung
Sensibel und intellektuell anspruchsvoll erzählt der Roman die Geschichte einer Entfremdung: durch wechsel- und gegenseitiges Erkennen sowie eigene Entwicklung und Entfaltung. Die Handlung spielt vor rund 25 Jahren: Die Protagonisten reisen durch unseren Kontinent - damals offener als heute - und erleben so sich selbst und einander in Gedanken und Gefühlen. Nehmen sie dadurch einen Zerfall der gepriesenen europäischen Einheit in Vielfalt vorweg? Nicht nur die Namen der 'Orte einer scheidenden Liebe', sondern auch der Stil und die Inhalte bilden ein spannendes, ja packendes Rätsel, das jede Leserin und jeder Leser für sich essentiell, ja existenziell lösen mag!
Autorenportrait
Nach wie vor lebt Thomas Walter Köhler in Wien und auf Reisen. Er arbeitet künstlerisch und wissenschaftlich sowie als Psycho- und Logotherapeut. Neben seinen Romanen und erläuternden Fotografien liegen von ihm zahlreiche und vielfältige Publikationen zu Themen der Geschichte und Politik sowie der Pädagogik und der (Tiefen- und Höhen-)Psychologie vor. >Orte einer scheidenden Liebe< entstand, als der Autor junger Sekretär eines um eine Generation älteren Ministers war und, ebenso begeistert wie enttäuscht, Idealität mit Realität abglich. Zufall oder Fügung: Der Politiker verstarb im selben Jahr der Zweiten Auflage. Die Protagonisten >Melanie< - betont nicht auf der ersten, sondern auf der letzten Silbe - und >Ich< entsprechen zwar nicht der Wirklich-, sehr wohl aber der Möglichkeit, Intellektualität und Sensibilität zu versöhnen. Beide Personen reisen durch den beschriebenen Kontinent - damals einiger und offener als heute - und erleben so sich selbst und einander: Ihre Beziehung ist scheidend und nicht geschieden. Alle Melancholie birgt potentiell Kreativität.