Beschreibung
Susanne ist die Letzte in ihrer Familie. Beim Auflösen des Haushaltes ihrer Eltern wird sie mit Fragen der Vergangenheit konfrontiert. Allem voran, warum es diese immerwährende Konkurrenz mit ihrer jüngeren Schwester gegeben hat und warum diese bei einem Asthmaanfall sterben musste. Sie entdeckt Geheimnisse im Leben ihrer Eltern. Diese verknüpfen sich mit der Familiengeschichte eines fremden Mannes, der ihr beim Begräbnis ihrer Mutter kondolierte. Eine Liebesbeziehung mit dem Unbekannten entwickelt sich. Das Stöbern in den alten Geschichten verändert ihren Blick auf die Familie, die es einmal gegeben hat. Persönliche Lebensentwürfe werden infrage gestellt. Für die Pflege der Eltern war sie in das Dorfleben und das Haus ihrer Kindheit zurückgekehrt. Immer war es ihr Wunsch gewesen, nach deren Tod wieder in die Stadt zu ziehen. Nun kann sie sich nicht entscheiden: soll sie bleiben oder gehen. Auch neue Einsichten führen zu so manchen Widersprüchen und verstellen ihr fast zu lange den Blick auf die tatsächlichen Absichten des Mannes, der so unerwartet in ihr Leben getreten ist. Als sie das Unfassbare begreift, ist es schon beinahe zu spät. " Wenn zu Susanne beim Begräbnis ihrer Mutter ein Fremder geheimnisvoll sagt 'Ich spreche mit meiner Mutter immer noch', so schaut das sehr nach Thriller aus. Ist es auch. Und zugleich ist 'Der letzte Satz' der Versuch einer Frau, in ihrer Familiengeschichte endlich anzukommen, um dann daraus weggehen zu können. " Peter Pisa, Kurier