Beschreibung
Lesen und Erzählen gehören zu den elementaren Kulturtechniken des Menschen. Dieses Buch bringt beide Perspektiven zusammen und zeigt, wie Leser ihre individuellen Lebensgeschichten über die Rezeption von Literatur verhandeln und sich dabei im Spiegel literarischer Texte selbst entwerfen. Damit wird zugleich eine Einführung in die aktuelle Identitätsforschung gegeben. Zudem wird deutlich, dass Lesen - und vielmehr noch die Reflexion bewegender Leseerfahrungen - gerade in einer Zeit, in der biographische Selbstentwürfe zunehmend vor neue Herausforderungen gestellt werden, eine bedeutsame Ressource für die Verhandlung der eigenen Identität darstellt.
Autorenportrait
Florian Huber (Dr. phil.), geb. 1979, studierte Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität München mit Abschluss des Magister Artium (M.A.) in Philosophie und promovierte anschließende in Psychologie zum Dr. phil. bei Heiner Keupp. Seit 2005 ist er Leiter des Instituts für Gesundheit und Bildung in Rosenheim und dort in der Aus- und Weiterbildung in klinischer Psychologie tätig. Er betreibt eine Privatpraxis für Philosophische und Psychologische Lebensberatung, sowie Psychotherapie in Bad Endorf. Arbeitsschwerpunkte sind: Coaching und Psychotherapie mit Schwerpunkt Arbeit mit inneren Anteilen (Ego-State-Therapie) unter Einbezug körperorientierter Techniken und Trance. Neben seiner Lehr- und Praxistätigkeit ist Florian Huber als Songwriter und Schriftsteller tätig.