Beschreibung
Eine Brücke zwischen Kaiserzeit und Adenauerära spannt die Biographie, die der Historiker Helmut Stubbe-da Luz über den einst kurzzeitigen Hamburger Kultursenator Ascan Klée Gobert geschrieben hat. Gespeist aus den Chroniken und Reminiszenzen, die dem Schriftsteller Gobert seinen Platz in der Literaturgeschichte gesichert haben, ist ein flüssig lesbares, dabei historisch exaktes Lebens-, Hamburg- und Deutschlandbild entstanden. Nicht immer war es leicht, Dichtung und Wahrheit voneinander zu scheiden; doch hat Gobert beispielsweise 1940 tatsächlich als Kommandant des Schlosses Grosbois bei Paris fungiert. Welche Persönlichkeit wäre durch die Ereignisse zwischen 1914, 1945 und der Mitte der 1960er Jahre nicht "umgeformt" worden? Bei Gobert ist dies in einer ganz unverwechselbaren, zugleich aber in vieler Hinsicht auch typischen Weise geschehen.
Autorenportrait
Helmut Stubbe da Luz, Dr. phil, ist Lehrbeauftragter an der Universität der Bundeswehr Hamburg und an der Universität Hamburg. Im Husum Verlag hat er bereits unter dem Titel "Der Zwiebelfisch" Berichte, Erzählungen und Feuilletons von Ascan Klée Gobert aus dessen Zeit als Hamburger Kultursenator herausgegeben.