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Transkulturelle Hermeneutik II

Beiträge auf Einladung der Abteilung für deutsche Sprache und Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem

Fisch, Michael / Engel, Amir
Erschienen am 27.07.2021
CHF 57,60
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896937629
Sprache: Deutsch
Umfang: 313
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Die hier veröffentlichten vierzehn Beiträge wurden zur einen Hälfte aus dem Kollegium und zur anderen Hälfte von befreundeten Akademikerinnen und Akademikern der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Hebräischen Universität in Jerusalem zur Veröffentlichung überreicht. In alphabetischer Reihenfolge sind in diesem Band vertreten: Ofer Ashkenazi (Jerusalem), Gabriela Börschmann (Jerusalem), Amir Engel (Jerusalem), Michael Fisch (Jerusalem), Ahmed Haykel Gaafar (Bamberg), Vivian Liska (Jerusalem), Ethel Matala de Mazza (Berlin), Angelika Neuwirth (Jerusalem), Sandra Reimann (Oulo), Christoph Schmidt (Jerusalem), Peter Sloterdijk (Berlin), Joseph Vogl (Berlin), Wolfgang Welsch (Berlin) und Barbara Wiedemann (Tübingen). Die hier genannten vierzehn Kolleginnen und Kollegen stellten in großer Zuverlässigkeit und bester Zusammenarbeit ihre Texte zur Verfügung. Im Jahr 1977 wurde die Einrichtung eines Lehrstuhls für Germanistik an der Hebräischen Universität beschlossen. Die Idee hierfür ging auf Gershom Scholem (1897-1982) zurück. Die Germanistik-Abteilung an der Hebräischen Universität wurde nur zwei Jahre später gegründet und ihr erster Leiter wurde Stéphane Moses (1931-2007). Die Hochschule trieb die institutionelle Etablierung der Germanistik voran, indem sie regelmäßig Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland einlud. An der Jerusalemer Abteilung wurde im Jahr 2000 der Walter-Benjamin-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaften eingerichtet, den seit 2018 Michael Fisch bekleidet. Auf seine Initiative hin erschienen bislang zwei Sammelbände zur »Transkulturellen Hermeneutik«. Dieses Buch ist dem Philosophen Moses Mendelssohn (1729-1786) gewidmet.

Inhalt

PETER SLOTERDIJK: „Nachgegenwart“. Zur Poesie des Rests CHRISTOPH SCHMIDT: „Daniels Traum“. Heinrich Heines poetische Vision der Moderne als transkanonische Beziehung von Revolution und Religion AMIR ENGEL: „Deutsch-jüdische Esoterik“. Der Fall der expressionistischen Kabbalah von Meir Wiener OFER ASHKENAZI: „Die jüdischen Orte des Weimarer Kinos“. Der Stummfilm »Die Straße« von Karl Grune ETHEL MATALA DE MAZZA: „Der Exilant als Gesellschaftsbiograph“. Siegfried Kracauer mit Jacques Offenbach in Frankreich VIVIAN LISKA: „Vom Sein zum Anderen“. Emmanuel Levinas als Leser Paul Celans BARBARA WIEDEMANN: »aus dieser Schicksalsrichtung«. Paul Celans Selbstverständnis als Jude im Spiegel seiner Briefe GABRIELA BÖRSCHMANN: „Kunst ist Welteroberung, weil Darstellen ein Erobern ist und nicht ein Abbilden, ein Überwinden von Distanzen durch die Phantasie“. Eine studentische Hörspielproduktion in Zeiten der Pandemie SANDRA REIMANN: Israelladen, En-Gedi, Old Abraham und Doronia-Shop. Analysen zur persuasiven Kommunikation ausgewählter Onlineshops für israelische Produkte in Deutschland ANGELIKA NEUWIRTH: „Jerusalems zerstörter Tempel und seine Stellvertreter“. Stadt und Religion in Jerusalem: irdisch und himmlisch und politisch MICHAEL FISCH / AHMED HAYKEL GAAFAR: „Weder verließ dich dein Herr, noch verschmähte er dich“. Ein arabisch-deutscher Kommentar zu Sure 93 »ad-duhâ« (Der helle Morgen) AHMED HAYKEL GAAFAR / MICHAEL FISCH: „Widme deinem Herrn dein Verlangen“. Ein arabisch-deutscher Kommentar zu Sure 94 »asch-scharh« (Das Auftun) JOSEPH VOGL: „Zauderrhythmen“ WOLFGANG WELSCH: „Transkulturalität“. Lebensformen nach der Auflösung der Kulturen Kurzbiografien