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Klunkermus und Bischofsbrot

Ein geschwisterliches Kochbuch aus der Diaspora

Peleikis, Siegfried / Stange, Wiebke
Erschienen am 01.01.1993
CHF 17,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783875130850
Sprache: Deutsch
Umfang: 184
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Wenn man nach 'Typischem' fragt, hat das natürlich kaum etwas mit dem Glaubensbekenntnis zu tun, eher mit der Landschaft, in der man lebt. So sind denn manche Gerichte in diesem Buch enthalten, die sich an Rezepte in üblichen Kochbüchern anlehnen. Dennoch hat jedes seine eigene 'Handschrift'. Wir haben deshalb auch hier und da zwei Versionen eines Standardgerichts mitgeteilt – in der Hoffnung, dass der, der sie nachkocht, auch 'seine' Geschmacksrichtung getroffen weiß. – So geht dieses Büchlein hinaus zuerst einmal in der erklärten Absicht, unseren Freunden und Gastgebern ein 'herzliches Dankeschön' und 'Vergelt’s Gott' für die überwältigende Gastfreundschaft und Herzlichkeit unserer Begegnungen zu sagen, dann aber auch in dem Wunsch, es möge das Interesse der Freunde und Förderer unseres Diasporawerkes wecken und sie animieren, die eine oder andere 'ganz einfache' Köstlichkeit für sich zu entdecken.

Rezension

'Liebe geht durch den Magen. Dies gilt auch und gerade für die Liebe zur Diaspora. Wer einmal die kleinen evangelischen Gemeinden in Europa und Südamerika besucht hat, schwärmt von ihrer herzlichen Gastfreundschaft. ›Gast im Haus, Gott im Haus‹, dieses osteuropäische Sprichwort gilt überall, wo sich Christen als zerstreute Minderheit treffen. Das Diaspora-Kochbuch Klunkermus und Bischofsbrot macht es möglich, daß man nun nicht nur von den Gemeinden berichten und Bilder zeigen kann, sondern auch schmeckt, wie dort gekocht wird. Wiebke Stange und Siegfried Peleikis vom Martin-Luther-Bund haben kein Allerwelts-Kochbuch geschrieben, sondern ein ganz persönliches. So erfährt man z.B., wie die Frau des Bischofs der Evangelischen Kirche A.B. in Polen schlesische Klöße kocht und was sie dabei als junge Ehefrau erlebt hat. Oder man wird in die Kochgeheimnisse des Europabüros des Lutherischen Weltbundes eingeführt.Eine Anregung zum Gebrauch dieses Buches: Gestalten Sie z.B. einen Abend mit Informationen über die evangelischen Kirchen in Litauen, Lettland und Estland mit Speisen aus diesen Ländern. Beginnen wir mit den kleinsten evangelischen Kirchen in dieser Region, mit denen in Litauen, und eröffnen den Abend nach der Information und den Bildern mit einer kurischen Fischsuppe (S. 103). Dann sehen und hören wir von den evangelischen Christen in Estland und stärken uns mit kleinen Piroggen (S. 12). Wir schließen mit einer Darstellung des Lebens der evangelischen Christen in Lettland und runden den Abend ab mit einem Schmandpudding aus Riga (S. 107).Ich meine, ein solcher Abend wird unvergeßlich bleiben und die Teilnehmer enger zusammenführen und mit der Diaspora verbinden, als es Wort und Bild allein vermögen.'Hans-Joachim Nölke im Gustav-Adolf-Blatt 2/1995