Beschreibung
Oskar Negt beschreibt Arbeitslosigkeit als einen Gewaltakt, der Millionen von Menschen um ein Leben in Würde bringt - und das, obwohl die heutigen Industriestaaten so reich sind wie niemals zuvor. Sein so brisantes wie grundlegendes Buch durchleuchtet die Phänomene Arbeit und Arbeitslosigkeit in all ihren gesellschaftlichen und kulturellen Aspekten, ihre Auswirkungen auf das Öffentliche und das Private. Nur eine politisch verantwortliche Ökonomie kann die Spaltung der Gesellschaft bewältigen. "Das Ringen um eine zukunftsfähige Arbeitsgesellschaft ist keine bloß akademische Auseinandersetzung, sondern ein Kampf um Herrschaftsinteressen, um die Zukunft der Demokratie." Oskar Negt
Autorenportrait
Oskar Negt, geboren 1934, gilt als einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler Deutschlands. Er studierte bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und war von 1970 bis 2002 Professor für Soziologie in Hannover. Vor mehr als vierzig Jahren gründete er in Hannover die Glocksee-Schule. 2011 wurde Oskar Negt für sein politisches Engagement mit dem August-Bebel-Preis geehrt. Sein Werk erscheint im Steidl Verlag.